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CDU/CSU - Bundestagsfraktion

Marschewski: Kürzungen bei der Unterstützung deutscher Minderheiten gefährden die Bleibeperspektive

Berlin (ots)

Anlässlich der zweiten Lesung zum Bundeshaushalt
2004 und der Debatte über den Etat des Bundesministeriums des Innern
erklärt der Vorsitzende der Arbeitsgruppe „Vertriebene und
Flüchtlinge“ der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Erwin Marschewski MdB:
Auch im Bundeshaushalt 2004 wird nach dem Willen der rot-grünen
Koalition und der Bundesregierung die Kürzungsperspektive für die
deutschen Minderheiten und die Gruppe der deutschen Spätaussiedler
fortgesetzt.
Dadurch wird ein Aufgabenbereich von Rot-Grün sträflich
vernachlässigt, der vor allem für die Deutschen in den
Nachfolgestaaten der ehemaligen Sowjetunion eine Perspektive
beinhaltet und dadurch über Jahre einen wesentlichen Beitrag dazu
geleistet hat, dass die Deutschen aus Russland Grundlagen zum
Verbleiben in ihren Herkunftsgebieten erhalten haben.
Waren im letzten Haushalt einer unionsgeführten Bundesregierung im
Jahre 1998 noch 70 Mio. Euro für die Unterstützung der deutschen
Minderheiten in Mittelost-, Ost- und Südosteuropa und vor allem in
den Nachfolgestaaten der UdSSR (GUS) eingestellt, so wurden diese
Mittel innerhalb von 6 Haushaltsjahren von Rot-Grün auf nunmehr noch
26 Mio. Euro gekürzt. Dies entspricht einer Mittelreduktion von rund
63 %.
Dies zeigt einmal mehr, wie wenig Rot-Grün und die von ihr
gestellte Bundesregierung ihrer Verantwortung für die von einem
besonders schweren Vertreibungsschicksal betroffene Gruppe der
Deutschen aus Russland ernst nimmt.
Seit Jahren dient der Haushaltstitel für diese Schicksalsgruppe
lediglich als Verfügungsmasse für Haushaltsoperationen der Koalition.
Auch bei der Eingliederung der deutschen Spätaussiedler in
Deutschland wird weiter erheblich reduziert. So wurden im Rahmen der
Haushaltsverhandlungen die ohnehin geringen Mittel für die Kosten der
Rückführung von Deutschen und für die Erstaufnahme von
Spätaussiedlern nochmals um insgesamt 1,5 Mio. Euro gegenüber dem
Regierungsentwurf gekürzt.
Dabei muss berücksichtigt werden, dass die rot-grüne Koalition
bereits in den vergangenen Jahren in diesem Bereich drastisch gekürzt
hatte. Standen im Jahr 2000 noch 51 Mio. Euro für die Eingliederung
insgesamt bereit, so wären es im Jahr 2004 dann nur noch insgesamt 35
Mio. Euro.
Diese unverantwortlich hohen Kürzungen gehen zu Lasten einer
erfolgreichen Integration deutscher Spätaussiedler hier in
Deutschland und damit letztendlich zu Lasten unserer Gesellschaft
insgesamt. Die Kürzung von Integrationsmaßnahmen ist aber ein
falscher und gefährlicher Weg.
ots-Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Digitale Pressemappe:
http://www.presseportal.de/story.htx?firmaid=7846

Kontakt:

CDU/CSU - Bundestagsfraktion
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Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: fraktion@cducsu.de

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