Böhmer: Stammzellforschung ohne Stichtag darf es in Europa nicht geben
Berlin (ots)
Zum Abbruch der Verhandlungen über die Forschung an Embryonen im Rahmen des 6.EU-Forschungsrahmenprogramms erklärt die stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Prof. Dr. Maria Böhmer MdB:
Der EU-Forschungsministerrat hätte heute einen Stichtag in der Stammzellforschung beschließen müssen. Nur eine Stichtagsregelung für Stammzellen kann sicherstellen, dass keine verbrauchende Embryonenforschung in Europa mit Gemeinschaftsmitteln finanziert wird.
Eine solche Regelung hätte den notwendigen klaren rechtlichen Rahmen für die Stammzellforschung in Europa gebracht. Kommissar Busquin hat entgegen seiner in der letzten Woche signalisierten Bereitschaft, eine Stichtagsregelung für Stammzellen zu unterstützen, erneut einen Kurswechsel vollzogen. Die Kommission schadet damit dem Forschungsstandort Deutschland.
Die Bundesregierung hat mir ihrer Verhandlungslinie, die der Beschlusslage des Deutschen Bundestages in der Stammzellforschung entspricht, den Weg gezeigt. Portugal und Italien, unterstützt auch von Österreich und Luxemburg, haben denkbare Beschlussvorschläge vorgelegt.
Trotz der Widerstände von Großbritannien und Schweden gilt es, diesen Weg weiter zu verfolgen. Dazu gibt es keine Alternative, denn es darf nicht zu einer Kommerzialisierung menschlichen Lebens kommen. Eine Stichtagsregelung für Stammzellen hat die drei großen Vorteile, dass sie Forschung ermöglicht, hohe ethische Standards sichert und die Forschungsvoraussetzungen in Europa und den USA harmonisiert.
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