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Koschyk: Bundesregierung vernachlässigt Fürsorgepflicht für Beamte bei Post, Telekom und Postbank

Berlin (ots)

Zur mangelnden Wahrnehmung ihrer Fürsorgepflicht
gegenüber den Bundesbeamten bei den Nachfolgeunternehmen der
Deutschen Bundespost erklärt der innenpolitische Sprecher der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Hartmut Koschyk MdB:
Auf die Beamten bei den drei Bundespost-Nachfolgeunternehmen
kommen durch das rot-grüne Bundessonderzahlungsgesetz (BSZG) im
nächsten Jahr Gehaltseinbußen in Höhe von 114 Millionen Euro zu.
Diese Einsparungen entlasten allerdings nicht – wie bei den übrigen
Bundesbeamten – den Bundeshaushalt, sondern die Konzernkassen von
Post, Telekom und Postbank. Dies hatte die CDU/CSU-
Bundestagsfraktion bereits vor zwei Monaten kritisiert.
Hinzu kommt, dass die Streichung des bisher als Festbetrag
gezahlten Urlaubsgeldes die große Gruppe der Bezieher geringer
Einkommen besonders trifft. Bei der Deutschen Post AG sind rund
40.000 der 65.000 Beamten im einfachen und weitere 18.000 im
mittleren Dienst beschäftigt. Konzerne und Bundesregierung werden
sich daher mit der gewerkschaftlichen Forderung auseinandersetzen
müssen, diese Belastungen etwa durch eine Regelung im Rahmen des § 10
Postpersonalrechtsgesetz aufzufangen.
Vor allem aber muss die Bundesregierung dringend dafür sorgen,
dass die Kürzungen nicht die Konzernkassen, sondern den
Bundeshaushalt entlasten – etwa dadurch, dass die Unternehmen die
eingesparten Summen dem Bundes-Pensions-Service für Post und
Telekommunikation zur Verfügung stellen müssen.
ots-Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
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