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CDU/CSU - Bundestagsfraktion

Weiß: Rot-Grün fährt betriebliche Altersversorgung vor die Wand

Berlin (ots)

Zur Diskussion um die betriebliche Altersversorgung
erklärt der Vorsitzende der Arbeitnehmergruppe der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Gerald Weiß MdB:
Gerling kürzt die Betriebsrenten, die Commerzbank streicht sie
gar, seit neuestem ist der volle Krankenkassenbeitrag auf
Betriebsrenten zu zahlen – selbst bei Kapitalauszahlungen. Die
Schlagzeilen, die die betrieblichen Altersversorgung zur Zeit macht,
sind nicht gut. Dabei hat die betriebliche Altersversorgung Zukunft.
Wer Betriebsrenten kürzt, muss aufpassen, dass er sich als
Arbeitgeber nicht ins eigene Fleisch schneidet – Stichworte:
Unternehmensfinanzierung sowie Bindung und Motivation kompetenter
Mitarbeiter.
So sehr die Unternehmen zu kritisieren sind, die mit den
Ansprüchen – ja letztlich mit der Lebensplanung – ihrer Beschäftigten
willkürlich umgehen, so klar ist auch, dass die rotgrüne
Bundesregierung eine erhebliche Mitschuld an der Entwicklung trägt.
Denn die Union hat schon vor vier Jahren Vorschläge gemacht, wie der
Gesetzgeber die Rahmenbedingungen so ändern kann, dass auch
Altzusagen auf betriebliche Altersversorgung für die Unternehmen
besser kalkulierbar werden. Sie verhallten ungehört.
Gerade weil es Rückschläge bei der klassischen
arbeitgeberfinanzierten betrieblichen Altersversorgung gibt, ist es
umso dramatischer, dass die Riester-Rente floppt. Das liegt daran,
dass die Förderung zu kompliziert und sozial unausgewogen ist. Die
jetzt von der Bundesregierung angestrebte Vereinfachung ist ein
Etikettenschwindel. Die Fachwelt bezeichnet die angestrebte
Reduzierung der Zertifizierungskriterien lediglich als „redaktionelle
Neustrukturierung“. Selbst der Wortlaut eines Argumentationspapiers
des Bundesfinanzministers deutet darauf hin, dass kaum mehr als eine
bloße Kürzung des Gesetzestextes beabsichtigt ist. Die dringend
erforderliche, wirklich durchgreifende Entrümpelung der Riester-Rente
ist einstweilen nicht in Sicht.
Dass die Empörung derer, die nun auf ihre Betriebsrenten den
vollen Krankenkassenbeitrag zahlen müssen, groß ist, ist
verständlich. Dabei muss man wissen: Wenn es nach dem Willen von
Rot-Grün geht, ist das erst der Anfang. Denn wenn das von SPD und
Bündnisgrünen favorisierte Modell einer Bürgerversicherung umgesetzt
wird, werden auf alle Einkunftsarten Beiträge zur gesetzlichen
Krankenversicherung fällig – von den Mieteinnahmen für die
Einliegerwohnung bis hin zu den Sparzinsen. Das hemmt den Anreiz zu
sparen und vorzusorgen!
ots-Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Digitale Pressemappe:
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