Nooke: Bundesregierung nimmt Lage der Künstler nicht ernst
Berlin (ots)
Zur Antwort der Bundesregierung auf die Großen Anfrage Wirtschaftliche und soziale Entwicklung der künstlerischen Berufe und des Kunstbetriebs in Deutschland (Drucksache 15/ 2275) erklärt der kultur- und medienpolitische Sprecher der CDU/CSU- Bundestagsfraktion, Günter Nooke MdB:
Die Bundesregierung plant keine Maßnahmen zur Verbesserung der sozialen Lage von selbständigen Künstlerinnen und Künstlern, so die Antwort der Staatsministerin für Kultur und Medien auf die entsprechende Frage in der Initiative, die CDU/CSU und FDP im Sommer eingebracht haben.
Das Interesse der Bundesregierung an der Lage der Künstlerinnen und Künstler ist unterdurchschnittlich ausgeprägt, und ihr Berufsalltag interessiert die Bundesregierung nicht. Das spricht aus jeder Zeile der Antwort. Da, wo die Staatsministerin nur am Rande zuständig ist, folgen ausführlichere Berichte. Da, wo sie ausdrücklich um Bewertungen gebeten wurde, findet sich der müde Hinweis, hierzu lägen keine Informationen vor. Die Bundesregierung hält die soziale Lage der Künstler für so irrelevant, dass man sich diese Daten gar nicht erst beschaffen wollte. Dabei wäre es schon der Mühe wert gewesen herauszufinden, wie sich die Veränderungen im Steuerecht für die Künstler ausgewirkt haben.
Und es wäre interessant gewesen zu erfahren, warum sich die Zahl der arbeitslosen bildenden Künstler in nur acht Jahren verdoppelt hat. Oder wie Künstler mit 400 Rente so auskommen. Mehr Engagement hätten die Künstlerinnen und Künstler wirklich verdient. Die angebliche Nähe der Bundesregierung zur Kunst ist als Medieninszenierung enttarnt.
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