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CDU/CSU - Bundestagsfraktion

Reiche: Grüner Forschungspessimismus lähmt Innovationen

Berlin (ots)

Die forschungspolitische Sprecherin der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Katherina Reiche MdB, erklärt zum
rot-grünen Dauerstreit in Innovationsfragen:
Die Befürchtung von Bundesaußenminister Fischer, die SPD könne in
einen „naiven Fortschrittsoptimismus“ verfallen, zeigt die tiefe
Kluft innerhalb der Bundesregierung auf. Der Bundeskanzler prescht
nach vorn, die Grünen stehen auf der Bremse. Sie werden von einem
strukturellen Skeptizismus in Forschungs- und Innovationsfragen
beherrscht. Für die SPD wiederum besteht Innovationspolitik in erster
Linie aus Lippenbekenntnissen.
Seit Jahren lähmt ein rot-grüner Dauerstreit in biotechnologischen
und energiepolitischen Fragen Forschung und Entwicklung grundlegender
Schlüsseltechnologien in Deutschland. Wer aber wie Bundeskanzler
Schröder Ministerin Künast und Minister Trittin durch Übertragung
zusätzlicher Kompetenzen stärkt, braucht sich über die Ergebnisse
nicht zu wundern:
Grüne Gentechnik wird aus ideologischen Gründen ausgebremst. Die
Anwendung wurde im eigenen Land bislang verhindert. Das jahrelange
Defacto-Moratorium und die andauernde Blockade bei der Umsetzung der
Biopatentrichtlinie lähmen das Wachstum vieler
Biotechnologieunternehmen. Das Potenzial der Kernfusion als
Energietechnik der Zukunft findet keine Förderung und wird
vernachlässigt.
Das Genehmigungsverfahren für den Forschungsreaktor FRM II in
Garching wurde erheblich verzögert. So wird er erst 2004 in die
Vollnutzung gehen können. Zwei Jahre wurden verloren. Ein Tag
Ruhestand kostete 125.000 Euro und gleichzeitig ist der deutschen
Forschung ein Konkurrenznachteil entstanden.
Der Ausstieg aus der Kernkraft führt zum Zusammenbruch des
kerntechnischen Know-hows in Deutschland. Hat es 1976 noch 210
Diplomarbeiten in kerntechnischen Fächern gegeben, waren es 2003 noch
lediglich 15.
Mit dem heute von Bundesminister Fischer dokumentierten
Forschungspessimismus lässt sich kein forschungspolitischer Sprung
nach vorne machen. Wir brauchen wirklich mehr Chancen- als
Risikodiskussionen.
ots-Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Digitale Pressemappe:
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CDU/CSU - Bundestagsfraktion
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