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CDU/CSU - Bundestagsfraktion

Paziorek: Trittin missbraucht Emissionshandel für seine Politik

Berlin (ots)

Anlässlich der 1. Lesung des
Treibhausgas-Emissionshandelsgesetzes (TEHG) heute im Deutschen
Bundestag erklärt der umweltpolitische Sprecher der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dr. Peter Paziorek MdB:
Die Umsetzung des Europäischen Emissionshandels in Deutschland ist
eine der wichtigsten umwelt- und wirtschaftspolitischen
Entscheidungen der vergangenen Jahre.
Bereits Ende März müssen die wesentlichen Regeln für die Umsetzung
des Emissionshandels in Deutschland an die Europäische Kommission
gemeldet werden, so auch die Zuteilung der Emissionsberechtigungen
für über 2600 Anlagen in Deutschland. Alles, was Trittin vorlegt, ist
ein reines Verwaltungsgesetz.
Bei der Umsetzung des Emissionshandels geht Trittin wieder
scheibchenweise und unter großem Zeitdruck in die parlamentarischen
Beratungen. Das ist bei ihm kein Zufall mehr, das hat bei ihm schon
System: EEG-Härtefallregelung, Dosenpfand, EEG-Vorschaltgesetz und
jetzt Emissionshandel. So kann und darf man Politik nicht betreiben.
Mit dem TEHG steht lediglich ein Verfahrensgesetz zur Debatte. Der
Teil, der die wesentlichen Entscheidungen trifft, nämlich die
Zuteilung der Emissionsberechtigungen im Nationalen Allokationsplan,
wird im stillen Kämmerlein verabredet und soll dann nachträglich vom
Parlament abgesegnet werden. Das kann so nicht sein, das ist eine
unverantwortliche Vorfestlegung.
Für die CDU/CSU-Bundestagsfraktion bilden das TEHG und der
Nationale Allokationsplan eine untrennbare Einheit, die nicht
losgelöst voneinander behandelt werden können. Beide sind inhaltlich
eng miteinander verzahnt.
Mit dem TEHG soll das Parlament ein Verfahrensgesetz beschließen,
obwohl es nicht weiß, nach welchen Regeln die Gesamtmenge der
Emissionsberechtigungen verteilt wird. Trittin will vom Parlament
einen Blankoscheck. Den wird er von der Union nicht bekommen. Die
Union fordert deshalb die Bundesregierung auf, TEHG und Nationalen
Allokationsplan gemeinsam im Parlament zu behandeln. Eine getrennte
Behandlung wird abgelehnt.
ots-Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
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