Alle Storys
Folgen
Keine Story von CDU/CSU - Bundestagsfraktion mehr verpassen.

CDU/CSU - Bundestagsfraktion

Rachel: Finanzierung neuer Elite-Unis völlig ungeklärt

Berlin (ots)

Zu der Rede von Bundesbildungsministerin Bulmahn
auf dem SPD- Innovationskongress erklärt der Obmann der
CDU/CSU-Bundes- tagsfraktion im Ausschuss für Bildung, Forschung und
Technikfolgenabschätzung des Bundestages, Thomas Rachel MdB:
Der SPD-Bildungsministerin fehlt ein inhaltliches Reformkonzept
für die deutsche Hochschullandschaft. Dies zeigt ihre Ankündigung, ab
2006 maximal sechs deutsche Hochschulen mit jährlich jeweils 50
Millionen Euro zu Spitzenuniversitäten auszubauen. Dadurch lenkt die
rot-grüne Regierung von den durch sie verantworteten
Strukturproblemen der Hochschulpolitik ab. Spitzenuniversitäten
entstehen nämlich nicht in erster Linie durch mehr Geld und schon gar
nicht durch Regierungsdekret, sondern durch umfassende
Strukturreformen. Diese aber hat Ministerin Bulmahn bisher
verweigert. Längst überfällig sind eine größere Autonomie der
Hochschulen, eine leistungsgerechte Bezahlung der Lehrenden, die
Abschaffung der ZVS zugunsten eines größeren Auswahlrechtes der
Hochschulen und ein Verzicht auf das Studiengebührenverbot.
Es ist schon erstaunlich, dass im Haushaltsjahr 2004 der Bund die
Mittel für den Hochschulbau um 135 Millionen Euro kürzt und kurz
darauf eine Aufstockung der Mittel um 300 Mio. Euro pro Jahr
ankündigt. Natürlich hat Frau Bulmahn kein Wort darüber verloren, wo
das zusätzliche Geld herkommen soll. Es ist anzunehmen, dass nunmehr
die Förderung der universitären Ausbildung in der Breite vollkommen
vernachlässigt wird. Dazu passt die Initiative der Ministerin, dass
der Bund sich aus dem Hochschulbau vollkommen zurückziehen und die
bewährte Mischfinanzierung aufgeben solle. Die Lasten verbleiben bei
den Ländern. Ohnehin sollen die Mittel erst ab 2006 fließen. Warum
nicht früher, wenn doch der Wettbewerb um die besten Universitäten
bereits im Sommer 2004 beginnen soll? Kurzfristig fordern CDU/CSU,
dass zumindest die aktuellen Kürzungen der Bundesregierung im
Hochschulbau rückgängig gemacht werden.
Ebenso irritiert die Ankündigung von Frau Bulmahn, die ohnehin
schon umstrittene Projektförderung auf eine „Missionsorientierung“
hin zu fokussieren. Schon die Wortwahl spricht Bände. Die
Konzentration der Wissenschaft auf gewünschte Forschungsergebnisse
hin würde endgültig zu einer zentralen Steuerung der
Wissenschaftslandschaft durch das Bundesbildungsministerium führen.
Ideologische Vorgaben sollen über die Freiheit der Forschung
triumphieren. Es ist an der Zeit, der Vereinnahmung der deutschen
Wissenschaft durch die rot-grüne Bundesregierung endlich Einhalt zu
gebieten.
ots-Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Digitale Pressemappe:
http://www.presseportal.de/story.htx?firmaid=7846
CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email:  fraktion@cducsu.de

Original-Content von: CDU/CSU - Bundestagsfraktion, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Weitere Storys: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
  • 26.01.2004 – 14:01

    Reiche: Nichts Neues von Bulmahn

    Berlin (ots) - Zum heutigen Kongress der Bundesministerin Bulmahn erklärt die bildungs- und forschungspolitische Sprecherin der CDU/CSU-Bundestags- fraktion, Katherina Reiche MdB: Die von Frau Bulmahn vorgestellten Konzepte sind von gestern. Im Klartext heißen sie: -Geld für Wissenschaft und Forschung sollen die Länder und die Wirtschaft aufbringen. -Schwächung der Grundlagenforschung. Gefördert werden soll vor allem nur noch, was unmittelbar Fortschritt ...

  • 26.01.2004 – 13:46

    Einladung zum Pressegespräch

    Berlin (ots) - Liebe Kolleginnen und Kollegen, hiermit laden wir Sie zu einem Pressegespräch mit der stellvertretenden Vorsitzenden der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Prof. Dr. Maria Böhmer MdB, ein. Themen: • Freiheit und Verantwortung für die Hochschulen – Vorschläge für eine nachhaltige Bildungs- und Forschungspolitik • Ergebnisse der IGLU-Studie und ihre Auswirkungen auf die aktuelle Bildungsdebatte Termin: Mittwoch, den 28.1.2004, 12.00 Uhr bis 13.00 ...

  • 26.01.2004 – 12:30

    Fischer: Keine Erhöhung der Mautsätze mit der Union

    Berlin (ots) - Zu einem Bericht im Focus vom 26.01.2004, dass über eine Erhöhung der Mautgebühren in Politikerkreisen spekuliert werde, erklärt der verkehrspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dirk Fischer MdB: Eine Erhöhung der Mautsätze von 12,4 Cent auf 15 Cent kommt erst in Betracht, wenn Minister Stolpe auch Erfolge bei der Harmonisierung für das Güterkraftverkehrsgewerbe in Brüssel ...