Laumann: Statistiktrick ist Skandal ersten Ranges
Berlin (ots)
Zur Vorlage der Arbeitsmarktzahlen für den Monat Januar 2004 erklärt der Vorsitzende der Arbeitsgruppe Wirtschaft und Arbeit der CDU/CSU- Bundestagsfraktion, Karl-Josef Laumann MdB:
Die Lage auf dem Arbeitsmarkt ist katastrophal. Es muss sofort Schluss sein mit den billigen Statistiktricks. Es ist ein Skandal ersten Ranges, dass die amtlichen Zahlen manipuliert werden, um das wahre Ausmaß der Beschäftigungsmisere zu verschleiern.
Ich fordere die Bundesregierung auf, sofort zur alten Rechnung zurückzukehren. Das gilt vor allem für die Teilnehmer an Trainingsmaßnahmen und die PSA-Daten. Allein bei den Trainingsmaßnahmen verschwinden plötzlich 81.000 Arbeitslose aus den amtlichen Zahlen. Durch die PSA werden noch einmal gut 31.000 Arbeitslose weniger gezählt. Mit einem einzigen Federstreich sinkt die Arbeitslosigkeit um über 110.000, ohne dass sich ein Jota am Arbeitsmarkt geändert hat. Das ist keine solide Arbeitsmarktpolitik, sondern pure Augenwischerei.
Wer arbeitslos ist, arbeiten kann und Arbeitslosengeld bezieht, muss auch in der Statistik geführt werden. Eine solche Statistikänderung macht Sinn und verbessert die Transparenz. Alles andere täuscht und vertuscht die wahre Lage.
Die über 4,6 Millionen Arbeitslosen haben eine seriöse Wirtschaftspolitik verdient, die sich auf die drängenden Probleme konzentriert. Statistiktricks, die nur Scheinerfolge produzieren, sind hierfür der falsche Weg.
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