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CDU/CSU - Bundestagsfraktion

Koschyk/Binninger/Göbel: Perspektiven statt kurzfristige Kürzungen

Berlin (ots)

Nach einem Gespräch mit dem Bundesvorsitzenden des
BRH (Bund der Ruhestandsbeamten, Rentner und Hinterbliebenen im dbb),
Dr. Herbert Bartsch, erklären der innenpolitische Sprecher der
CDU/CSU- Bundestagsfraktion, Hartmut Koschyk MdB, und die zuständigen
Berichterstatter Clemens Binninger MdB und Ralf Göbel MdB:
Nach gemeinsamer Überzeugung der Innenpolitiker der CDU/CSU-
Bundestagsfraktion und des BRH ist es kaum nachvollziehbar, dass sich
die Beamtenbesoldung durch die Anwendung von Öffnungsklauseln oder
gar die Verlagerung der Gesetzgebungskompetenz vom Bund auf die
Länder immer weiter in die Kleinstaaterei zurückentwickelt, während
sich zugleich die Bildungsminister der Länder unter dem Schock der
PISA-Studie um bundesweit einheitliche Bildungsstandards bemühen. Der
drohende Besoldungswettbewerb würde vor allem zu Lasten der
finanzschwachen Länder gehen und das Versorgungsrecht weiter
verkomplizieren. Was einheitlich zu regeln ist, soll auch
nachvollziehbar einheitlich geregelt werden.
Sorgen bereitet dem BRH zudem die erkennbare Entkoppelung von
Besoldung und Versorgung. Bei der Übertragung von Reformen in den
Sozialsystemen auf das Beamten- und Versorgungsrecht muss der
Unterschiedlichkeit der Systeme ebenso Rechnung getragen werden wie
der Tatsache, dass Teile der Reformen im Beamtenbereich bereits vorab
umgesetzt wurden: So wirkt die jetzt unter dem Namen
Nachhaltigkeitsfaktor in die Rente eingeführte Berücksichtigung der
demografischen Verwerfungen im Beamtenversorgungsrecht durch
Einführung der Versorgungsrücklage bereits seit 1999.
Der BRH zeigte sich zufrieden, dass der Innenausschuss des
Deutschen Bundestages auf Antrag der CDU/CSU-Fraktion am 1. März 2004
eine große Anhörung zum Thema öffentlicher Dienst durchführt.
Folgende Themen werden dabei im Mittelpunkt stehen:
Aufgaben des öffentlichen Dienstes / Personalrechtliche
Konsequenzen
 Bezahlungsfragen
 Kompetenzfragen (Bund-, Länderkompetenz)
 Der öffentliche Dienst im europäischen Vergleich
Die Anhörung dient auch dem Zweck, aus der Systematik hektischer
Spargesetzgebung herauszukommen und den Beschäftigten durch
Entwicklung eines Konzepts zur tragfähigen Fortentwicklung des
öffentlichen Dienstes wieder eine Perspektive zu verschaffen.
ots-Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
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CDU/CSU - Bundestagsfraktion
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