Reiche/Rachel: Wettbewerb der Fachbereiche ist besser als Bulmahns Zentralismus
Berlin (ots)
Zu dem von den Wissenschaftsministern der Länder vorgelegten gemeinsamen Konzept für Exzellenz an den Hochschulen erklären die bildungs- und forschungspolitische Sprecherin der CDU/CSU- Bundestagsfraktion, Katherina Reiche MdB, und der Obmann für Bildung und Forschung der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Thomas Rachel MdB:
Das Konzept der Wissenschaftsminister der Bundesländer für die Herausbildung von Exzellenz an den deutschen Hochschulen ist grundsätzlich zu begrüßen. Es unterscheidet sich wohltuend von der Politik von Bildungsministerin Bulmahn, deren Denken weiterhin durch Zentralismus geprägt ist.
Nur Leistung, Wettbewerb und Eliten können die Hochschulen in Deutschland weiterbringen. Deshalb brauchen wir einen wissenschaftsgesteuerten Wettbewerb. Dieser Wettbewerb findet aber nicht zwischen ganzen Hochschulen, sondern auf der Ebene der Fakultäten und Fachbereiche statt. Exzellenz wird in konkreten wissenschaftlichen Arbeitszusammenhängen an verschiedenen Hochschulen entwickelt. Diese fachlichen Leuchttürme müssen gefördert und verknüpft werden.
Die Illusion von Bildungsministerin Bulmahn, mit wenigen Millionen Euro innerhalb von 2 bis 3 Jahren Elite-Universitäten in Deutschland herzustellen, geht an den eigentlichen Herausforderungen vollkommen vorbei.
Über das von den Länder-Wissenschaftsministern vorgesehene Strategiepapier hinaus sind allerdings umfassendere Veränderungen notwendig. Für diese hat die CDU/CSU-Bundestagsfraktion eigene Vorschläge in einer Novelle des Hochschulrahmengesetzes vorgeschlagen.
Die Hochschulen brauchen wettbewerbsfördernde und leistungsorientierte Rahmenbedingungen. Dazu gehören auf jeden Fall die Selbstauswahl bei der Studienplatzvergabe und die Abschaffung der derzeitigen ZVS. Außerdem ist die Beseitigung des Verbots der Erhebung von Studienbeiträgen für das Erststudium im Hochschulrahmengesetz notwendig, damit in den Bundesländern von den Hochschulen selbstständig entschieden werden kann, ob sie eigene Akzente zur Studienfinanzierung setzen wollen.
Anstatt mit ihrem Preisausschreiben Brain-up von den eigentlichen Reformnotwendigkeiten abzulenken, sollte Bildungsministerin Bulmahn die Novelle der CDU/CSU-Bundestagsfraktion für das Hochschulrahmengesetz unterstützen, damit es zu mehr Leistung und Wettbewerb zwischen den Hochschulen kommt.
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