Eichhorn: Frauengerechte Alterssicherung in weiter Ferne
Berlin (ots)
Zum Weltfrauentag am 8. März erklärt die frauenpolitische Sprecherin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Maria Eichhorn MdB:
Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion fordert anlässlich des Weltfrauentages am 8. März die Bundesregierung auf, die von ihr ständig geforderte Gleichbehandlung von Frauen und Männern in der Rente jetzt umzusetzen. Bislang gibt es keine Vorschläge, wie sie das Gleichbehandlungsgebot aus Artikel 3 Grundgesetz bei der staatlichen Förderung der privaten Altersvorsorge berücksichtigen will.
Frauen sind nach wie vor von einer eigenständigen Alterssicherung meilenweit entfernt. Während Männer im Jahr 2002 in den alten Bundesländern beispielsweise eine Durchschnittsrente von 1.157 Euro erreichten, lag der entsprechende Durchschnittswert für Frauen bei 593 Euro.
Frauen werden nach wie vor dafür bestraft, weil sie Kinder erziehen. Sie sind oftmals nicht durchgängig erwerbstätig, verdienen rund 30% weniger als Männer und arbeiten häu-figer in Teilzeit. Mit dem Rentennachhaltigkeitsgesetz verstärkt die rot-grüne Bundesregierung diese Nachteile für Frauen. Erziehungsleistungen werden im vorliegenden Gesetz in keinster Weise berücksichtigt. Rot-Grün redet zwar viel von Frauenpolitik, ist aber bei der frauengerechten Umsetzung von ihren Ankündigungen weit entfernt.
Durch die von der Bundesregierung beabsichtigte Absenkung des Bruttorentenniveaus bei ohnehin geringen Bruttoeinkommen ist eine eigenständige Alterssicherung für Frauen in Zukunft kaum zu realisieren.
Außerdem führt die beschlossene Streichung der Anrechnung von Ausbildungszeiten für alle heute unter 60-jährigen zu einer weiteren Reduzierung der Frauenrenten. Im Durchschnitt sinkt die monatliche Rente für Frauen um weitere 12,02 Euro, und das bei einem bereits niedrigen Rentenniveau. Die Bundesregierung sorgt durch diese Maßnahmen für eine weiter steigende Altersarmut von Frauen. Fehlanzeige für Frauen auch bei der staatlich geförderten Riester- Rente. Frauen müssen bis zu 15% mehr an Beiträgen zahlen, um später die gleiche Rente zu erzielen wie Männer.
Wir brauchen endlich klare Signale für Erziehende in der Rentenversicherung. Nur dann entscheiden sich mehr Frauen und Männer für die partnerschaftliche Teilung von Erziehung und Erwerbstätigkeit. Dies wiederum ist die beste Voraussetzung, um auch Frauen den Aufbau einer eigenständigen Alterssicherung zu ermöglichen.
ots-Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/story.htx?firmaid=7846
CDU/CSU - Bundestagsfraktion Pressestelle Telefon: (030) 227-52360 Fax: (030) 227-56660 Internet: http://www.cducsu.de Email: fraktion@cducsu.de
Original-Content von: CDU/CSU - Bundestagsfraktion, übermittelt durch news aktuell