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CDU/CSU - Bundestagsfraktion

Reiche: Länderkonzept zur Hochschulförderung bringt Bulmahns Brain-up-Show zu Fall

Berlin (ots)

Die bildungspolitische Sprecherin der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Katherina Reiche MdB, erklärt:
Bildungsministerin Bulmahn tritt die Flucht nach vorne an und
begrüßt inzwischen das solide „Länderkonzept zur Hochschul-
Eliteförderung“. Noch verkauft sie es als Ergänzung zu ihren
Vorschlägen, doch in Wirklichkeit ist es der Gegenentwurf zur allein
auf Effekthascherei angelegten, undurchdachten Politik der
Bundesregierung.
Es war von Anfang an eine Illusion von Bildungsministerin Bulmahn,
mit wenigen Millionen Euro und in einer Art „Preisausschreiben“ in
zwei bis fünf Jahren deutsche Havards herzustellen.
Wir brauchen mehr Wettbewerb im Hochschulsystem, doch wir müssen
ihn entsprechend unseren Traditionen und unseren Stärken
organisieren. Statt nur einzelne Universitäten zu fördern, wie es die
Bundesregierung vorhat, und den anderen weiter die Hochschulbaumittel
zu kürzen, beinhaltet das Konzept der Länder einen offenen Wettbewerb
der exzellenten Wissenschaftsbereiche und Fakultäten.
Ein weiterer gravierender Unterschied ist die Einbindung der
Wissenschaft selbst, ihrer Förderorganisationen (DFG) und des
Beratungsgremiums Wissenschaftsrat. Ministerin Bulmahn will
stattdessen eine von ihren Gnaden eingesetze Jury über Deutschlands
Hochschulen bestimmen lassen. Die Länder, auch die SPD-geführten,
haben ihr nun einen Strich durch die Rechnung gemacht.
Der Wettbewerb um Fördermittel ist eine Säule eines
zukunftsfähigen Hochschulsystems in Deutschland. Damit sich unsere
Hochschulen tatsächlich entwickeln können, brauchen sie darüber
hinaus endlich Autonomie. Sie brauchen die Freiheit, sich die
Studenten selbst aussuchen zu dürfen. Die ZVS in ihrer jetzigen Form
ist ein Anachronismus und gehört abgeschafft. Sie brauchen die
Freiheit, Studienbeiträge auch für das Erststudium erheben zu dürfen,
um somit nicht nur ihre Finanzen zu komplettieren, sondern auch einen
Qualitätswettbewerb in Gang zu setzen. Und sie brauchen letztlich
auch das Dienstherrenrecht. Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion hat mit
ihrem Gesetzentwurf für die 7. Novelle des Hochschulrahmengesetzes
einen praktikablen Weg gewiesen. Es ist an Frau Bulmahn, diesen jetzt
mitzugehen.
ots-Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Digitale Pressemappe:
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CDU/CSU - Bundestagsfraktion
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