Alle Storys
Folgen
Keine Story von CDU/CSU - Bundestagsfraktion mehr verpassen.

CDU/CSU - Bundestagsfraktion

Koschyk/Strobl: Im morgigen Zuwanderungsgespräch muss Rot-Grün bei der Sicherheit Farbe bekennen

Berlin (ots)

Zu den morgigen Verhandlungen der Arbeitsgruppe des
Vermittlungsausschusses zum Zuwanderungsgesetz erklären der
innenpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Hartmut
Koschyk MdB, und der Obmann der CDU/CSU-Bundestagsfraktion im
Innenausschuss, Thomas Strobl MdB:
In der morgigen Sitzung soll erstmals konkret über
Sicherheitsfragen gesprochen werden – was Rot-Grün vor den Anschlägen
von Madrid verweigert hatte. Minister Schily und seine Kollegen von
der SPD haben die beabsichtigten Änderungen in den Medien der
vergangenen Woche bislang erst vage formuliert. Sehr zurückhaltend
waren ausnahmsweise aber die Grünen. Was bereits in den Medien als
Absicht geäußert wurde, muss morgen als konkrete Gesetzesformulierung
auf den Tisch. Da ist die Koalition jetzt am Zuge. Mit bloßen
Eckpunkten und Absichtserklärungen werden wir uns nach diesen hehren
Ankündigungen jedenfalls nicht zufrieden geben. Es ist nicht Aufgabe
der Union, die Probleme der SPD mit den Grünen zu lösen. Die Frage
ist: Wie hält es Herr Beck mit der Inneren Sicherheit? Kann sich
Minister Schily bei den Grünen durchsetzen?
Da Minister Schily offensichtlich beabsichtigt, über bisherige
Vorstellungen hinausgehen zu wollen, werden wir morgen mit unseren
Sicherheits-Änderungsanträgen und weitergehenden Fraktionsvorschlägen
in die Verhandlungen gehen. Diese werden zur Nagelprobe für Rot-Grün.
So muss etwa eine Ausweisung auch von extremistischen Islamisten
möglich sein, nicht erst, wenn eine tatsachenuntermauerte Prognose
für Terrorismus vorliegt. Uns geht es weiter u.a. um die Lösung des
Problems, dass (kriminelle) Extremisten sich die Ausprägungen des
deutschen Rechtsstaats zunutze machen. Die ausgeprägten prozessualen
Individualrechtsschutzmöglichkeiten vor den Verwaltungsgerichten
ermöglichen derzeit, dass der Weg durch alle Instanzen nicht selten
viele Jahre dauert. Wer sich durch alle Instanzen klagt und damit
seinen Aufenthalt ggf. um Jahre verlängert, erhöht seine Chancen,
letztendlich nicht mehr abgeschoben werden zu können.
Wir wollen dem entgegenwirken, indem der Instanzenzug von drei auf
eine reduziert wird. Wir wollen dem entgegenwirken, indem ein
Widerspruch gegen Ausweisungen und Abschiebungen nicht stattfindet
und die Klage grundsätzlich keine aufschiebende Wirkung mehr haben
soll, der Ausländer also nur im begründeten Ausnahmefall im Land
verbleiben kann. Wir wollen, dass in diesen Fällen das Gericht von
einem solchen begründeten Ausnahmefall, der dem Ausländer den vorerst
weiteren Verbleib in Deutschland erlaubt, nur dann ausgehen soll,
wenn erhebliche Gründe dafür sprechen, dass die Ausweisung einer
rechtlichen Überprüfung nicht standhält. Wir wollen, dass der
Ausländer seinen Antrag bei Gericht in bestimmten kurzen Fristen
stellen und begründen muss, und dass auch das Gericht innerhalb
bestimmter Fristen entscheidet. Wenn es die Entscheidung verzögern
würde, können solche Angaben des Ausländers bei Gericht
unberücksichtigt bleiben, die er bereits früher im Verfahren hätte
vorbringen können.
Sie finden eine Zusammenfassung der Änderungsanträge zur
Sicherheit und der weitergehenden Fraktionsvorschläge unter
www.cducsu.de/ag2innen.
ots-Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Digitale Pressemappe:
http://www.presseportal.de/story.htx?firmaid=7846
CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email:  fraktion@cducsu.de

Original-Content von: CDU/CSU - Bundestagsfraktion, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Weitere Storys: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
  • 31.03.2004 – 15:28

    Eichhorn/Scheuer: Rot-Grün lehnt nachhaltige und kosten-bewusste Förderung von Kindern ab

    Berlin (ots) - Anlässlich der abschließenden Beratung des Kinder- und Jugendhilfegesetzes im Ausschuss für Familie, Senioren, Frauen und Jugend erklären die jugendpolitische Sprecherin der CDU/CSU- Bundestagsfraktion, Maria Eichhorn MdB, und der zuständige Berichterstatter, Andreas Scheuer MdB: Im Ausschuss für Familie, Senioren, Frauen und Jugend wurde ...

  • 31.03.2004 – 15:10

    Meister/Kolbe: Rot-Grüne „Förderlücke“ im Investitionszulagengesetz 2005

    Berlin (ots) - Zur Förderlücke im Investitionszulagengesetz 2005 erklären der finanzpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dr. Michael Meister MdB und der zuständige Berichterstatter, Manfred Kolbe MdB: Das Investitionszulagengesetz 2005 ist am 24. März 2004 im Bundesgesetzblatt verkündet worden und mit diesem Tag beginnt - vorbehaltlich der ...

  • 31.03.2004 – 12:25

    Paziorek: Union lehnt EEG-Novelle im Umweltausschuss ab - klare Befristung gefordert

    Berlin (ots) - Anlässlich der heutige Beratung der Novelle des Erneuerbare-Energien- Gesetzes (EEG) im Umweltausschuss des Deutschen Bundestages erklärt der umweltpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dr. Peter Paziorek MdB: Die Union hat die EEG-Novelle im Umweltausschuss abgelehnt. Es wird eine klare Befristung des EEG bis zum 31. Dezember ...