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CDU/CSU - Bundestagsfraktion

Brunnhuber: Rot-grüner Dauerstau auf der Autobahn

Berlin (ots)

Anlässlich der heutigen Aktuellen Stunde zur
Finanzsituation im Straßenbau erklärt der stellvertretende
verkehrspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Georg
Brunnhuber MdB:
Die Mittelfristplanung für den Straßenbau zeigt ganz deutlich:
Rot- grüne Verkehrspolitik ist nichts als Lug und Trug.
Noch vor einer Woche verkündete Minister Stolpe vollmundig, dass
nach der Freigabe der wegen des Mautdebakels gesperrten
Investitionsmittel die notwendigen Straßenbaumaßnahmen verwirklicht
werden können und insbesondere die dringlichen Weltmeisterschafts-
Projekte in Gang gesetzt werden.
Nun folgt die verkehrspolitische Bankrotterklärung. Die bittere
Wahrheit ist: Die Bundesregierung verabschiedet sich von der
verantwortungsvollen Verkehrsinfrastrukturpolitik und steuert in den
Verkehrskollaps.
Trotz der Einführung der streckenbezogenen Maut im kommenden Jahr
sinken die Investitionen auf das niedrigste Niveau seit der
Wiedervereinigung. Damit schadet Rot-Grün nicht nur der Mobilität in
Deutschland, sondern sie setzt mit ihrem Wortbruch leichtfertig
Zehntausende von Arbeitsplätzen in der Bauindustrie aufs Spiel. Statt
die Straßeninfrastruktur fit für die Zukunft zu machen, sind
inzwischen sogar einige WM-Projekte in Gefahr. Die Weltmeisterschaft
2006 droht nun, im Stau zu ersticken. Trotz des im Verkehrsbericht
2000 prognostizierten massiven Verkehrszuwachses auf bundesdeutschen
Autobahnen werden von Minister Stolpe lediglich 23 Neubauprojekte mit
einem Gesamtvolumen von rund 1 Mrd. € realisiert.
Aber es kommt noch schlimmer, denn dies wird durch Umschichtung
von Mitteln, die für den Erhalt der Bundesstraßen gedacht sind,
erreicht. Die Folge: Schlechter Straßenzustand führt bei
gleichzeitigem Verkehrswachstum zu Dauerstau.
Die eigenen Verkehrsminister haben es der Bundesregierung auf der
heutigen Verkehrsministerkonferenz deutlich ins Stammbuch
geschrieben: Schlechter kann eine Verkehrspolitik kaum sein. Die
Union fordert die Bundesregierung deshalb mit Nachdruck auf, die
Finanzmittel für die Verkehrsinfrastruktur ab 2005 auf ein
bedarfsgerechtes Niveau anzuheben.
ots-Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
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