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CDU/CSU - Bundestagsfraktion

Koschyk/Strobl: Nullnummer beim Zuwanderungsgesetz

Berlin (ots)

Zur heutigen Verhandlungsrunde des
Vermittlungsausschusses zum Zuwanderungsgesetz erklären der
innenpolitische Sprecher der CDU/CSU- Bundestagsfraktion, Hartmut
Koschyk MdB, und der Obmann der CDU/CSU- Bundestagsfraktion im
Innenausschuss, Thomas Strobl MdB:
Die heutigen Verhandlungen des Vermittlungsausschusses zum
Zuwanderungsgesetz waren eine rot-grüne Nullnummer. Nach den
vollmundigen Ankündigungen des Bundesinnenministers Otto Schily zu
neuen Maßnahmen der Terrorismusbekämpfung in den vergangenen drei
Wochen seit den Anschlägen in Madrid ist dies besonders enttäuschend.
Entgegen der Zusage in der letzten Verhandlungsrunde am 25.03.04
ist Rot-Grün nicht in der Lage gewesen, auch nur einen einzigen
schriftlich ausformulierten Vorschlag vorzulegen. Ohne Gesetzestexte
ist Gesetzgebung schwierig. Offensichtlich – und wie nach
mehrstündiger Verhandlung heute auch eingeräumt wurde – gibt es
zwischen den Regierungsfraktionen SPD und Bündnis 90/Die Grünen noch
erheblichen Streit über die Bekämpfung des internationalen
Terrorismus. Der Eindruck verfestigt sich nach dieser
Verhandlungsrunde: In den Sicherheitsfragen liegt bei Rot-Grün sehr
viel Sprengstoff.
Die Union hingegen hatte schon vor den Anschlägen in Madrid
bereits 26 ausformulierte konkrete Gesetzesanträge in das
Vermittlungsverfahren eingebracht, welche darüber hinaus durch
weitere Maßnahmen unionsseitig schriftlich ergänzt wurden. Die
dilatorische Behandlung der Sicherheitsfragen durch Rot-Grün ist vor
dem Hintergrund der gewaltigen Bedrohung durch den internationalen
islamistischen Terrorismus unverantwortlich. Wir werden übrigens bei
der Sicherheit nur Vorschläge mit Substanz akzeptieren und
Wischiwaschi–Formulierungen konsequent ablehnen. Auch bei den übrigen
Fragen des Zuwanderungsrechts konnte man sich in zentralen Punkten
nicht einigen. So gibt es insbesondere im Bereich der humanitären
Zuwanderung, dem Kindernachzug und bei der Integration gravierende
Unterschiede.
Bei der Arbeitsmigration hingegen konnten die
Gesetzesformulierungen zwischenzeitlich erarbeitet werden und wurden
heute unter dem Vorbehalt der Schlusseinigung auch einvernehmlich von
allen Seiten konsentiert.
ots-Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Digitale Pressemappe:
http://www.presseportal.de/story.htx?firmaid=7846
CDU/CSU - Bundestagsfraktion
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