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CDU/CSU - Bundestagsfraktion

Klaeden: Große Anfrage zum Verdacht der Begünstigung von Schleuserkriminalität durch die Bundesregierung

Berlin (ots)

Der Parlamentarische Geschäftsführer der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Eckart von Klaeden MdB, erklärt:
Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion hat am 27. April 2004 eine Große
Anfrage zum Verdacht der Begünstigung von Schleuserkriminalität durch
die Bundesregierung (abrufbar auf der Homepage der Fraktion
www.cducsu.de unter „Initiativen“) beschlossen.
Die Bundesregierung hat den seit der Urteilsverkündung des
Landgerichts Köln in einem Verfahren wegen Schleuserkriminalität im
Februar dieses Jahres auf ihr lastenden Verdacht bislang nicht
ausgeräumt, durch Anweisungen an die deutschen Botschaften Verbrechen
des gewerbs- und bandenmäßigen Einschleusens von Ausländern
ermöglicht zu haben. Dies hatte das Gericht dem Auswärtigen Amt und
dem Bundesministerium des Innern bekanntlich vorgeworfen und wörtlich
von einem „kalten Putsch der politischen Leitung des Auswärtigen
Amtes gegen die bestehende Gesetzeslage“ gesprochen. Mittlerweile
ermitteln die Staatsanwaltschaften in Köln und Berlin gegen
Bedienstete der Bundesregierung. Die Staatsanwaltschaft Köln
ermittelt Presseberichten zufolge sogar gegen einen Abteilungsleiter
des Auswärtigen Amtes wegen des Verdachts der Beihilfe zur
gewerbsmäßigen Schleusung durch Unterlassen.
Eine Schlüsselrolle spielt in diesem Zusammenhang ein auf
Anweisung von Bundesaußenminister Fischer erstellter Erlass des
Auswärtigen Amtes vom 3. März 2000 (Fischer/Volmer-Erlass). Fischer
hat in diesem Erlass die deutschen Botschaften anweisen lassen,
Ausländern auch bei Zweifeln an den gesetzlichen
Erteilungsvoraussetzungen ein Visum zu erteilen. „In dubio pro
libertate – im Zweifel für die Freiheit“, sollten die Botschaften
entscheiden. Diese pseudo- liberale und rechtswidrige Negierung der
deutschen Sicherheitsinteressen hatte zur Konsequenz, dass
insbesondere aus der Ukraine massenhaft und ungehindert als Touristen
getarnte Schwarzarbeiter und später zur Prostitution gezwungene
Frauen nach Deutschland und in andere Schengen-Staaten einreisten. Im
Juli 2002 soll sogar ein Tschetschene, der an dem späteren Attentat
auf das Moskauer Musicaltheater beteiligt war, mit Billigung der
deutschen Botschaft in Moskau nach Deutschland eingereist sein,
obwohl entsprechende Warnhinweise der russischen Sicherheitsbehörden
vorlagen.
Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion hat seit dem 11. Februar 2004 mit
schriftlichen Fragen an die Bundesregierung und in vier Fragestunden
des Deutschen Bundestages versucht, diese Affäre aufzuklären. Die
bisherigen Antworten der Bundesregierung haben keine Klarheit in
diesen Skandal gebracht. Ungeklärt ist z.B., weshalb
Bundesinnenminister Schily von Bundesaußenminister Fischer an der
Erarbeitung des Fischer/Volmer-Erlasses nicht beteiligt wurde. Unklar
ist, weshalb Innenminister Schily seine gegen den
Fischer/Volmer-Erlass bestehenden Bedenken nicht durchgesetzt hat.
Nicht geklärt ist, ob und weshalb das Bundeskanzleramt eine
inhaltliche Diskussion des Fischer/Volmer-Erlasses im Bundeskabinett
verhindern wollte. Unklar ist schließlich auch die Rolle von
Bundeskanzler Schröder beim Zustandekommen des Fischer/Volmer-
Erlasses.
Mit der nunmehr beschlossenen Großen Anfrage unternimmt die
CDU/CSU- Bundestagsfraktion einen weiteren Versuch, Licht ins Dunkel
dieser Affäre zu bringen. Der Bundesregierung ist zu raten, bei der
Beantwortung den Verdacht, grüner Ideologie zuliebe schwerste
Straftaten ermöglicht zu haben, nunmehr endlich auszuräumen.
ots-Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Digitale Pressemappe:
http://www.presseportal.de/story.htx?firmaid=7846
CDU/CSU - Bundestagsfraktion
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Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email:  fraktion@cducsu.de

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