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CDU/CSU - Bundestagsfraktion

Meister/Flosbach: Rot/Grün ist den demographischen Heraus-forderungen nicht gewachsen

Berlin (ots)

Anlässlich der abschließenden Beratung des
Alterseinkünftegesetzes im Finanzausschuss des Deutschen Bundestages
erklären der finanzpolitische Sprecher der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dr. Michael Meister MdB, und der
zuständige Berichterstatter, Klaus- Peter Flosbach MdB:
Der Finanzausschuss des Deutschen Bundestages hat heute mit den
Stimmen der Regierungsfraktionen und gegen die Stimmen der CDU/CSU-
Bundestagsfraktion die Zustimmung zu dem von der Bundesregierung
vorgelegten Alterseinkünftegesetz empfohlen. Damit setzt Rot/Grün
seine konzeptionslose Rentenpolitik fort. Statt schlüssige
Gesamtkonzepte vorzulegen, an denen sich die Menschen orientieren
können, zerstört Rot/Grün einmal mehr das Vertrauen in eine solide
Politik. Sie mutet den Ruheständlern neue Einschnitte ohne schlüssige
Gesamtkonzepte zu und lässt die junge Generation über ihre
Altersvorsorge im Unklaren. Zudem hat sie den maximal abziehbaren
Betrag in Höhe von 2. 500 Euro für sonstige Vorsorgeaufwendungen auf
2. 400 Euro als Gegenfinanzierungsmaßnahme für eine verbesserte
Günstigerprüfung abgesenkt. Die Abzugsfähigkeit von Beiträgen, etwa
zur Krankenversicherung, wird damit weiter eingeschränkt.
Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion hat sich in den Gesetzesberatungen
mit Erfolg für Verbesserungen eingesetzt. Hierzu gehört insbesondere
die Öffnungsklausel zur Vermeidung der Zweifachbesteuerung.
Gleichwohl konnte die CDU/CSU-Bundestagsfraktion dem Gesetzentwurf
wegen erheblicher Mängel nicht zustimmen.
Beiträge an eine Altersvorsorgeeinrichtung werden steuerlich nur
dann anerkannt, wenn die daraus resultierenden Ansprüche nicht
vererbbar und nicht kapitalisierbar sind. Damit werden weder die
Möglichkeiten des Finanzmarktes ausgeschöpft noch die Attraktivität
der Altersvorsorge verbessert.
Die betriebliche Altersversorgung wird entgegen den Aussagen von
Rot/Grün nicht verbessert. Anstatt einer dynamisierten Regelung mit 4
% + 4 %, wie von der Union gefordert, wird nur ein Freibetrag
eingeführt. Zudem werden die Beiträge insoweit
sozialversicherungspflichtig sein.
Lebensversicherungserträge sollen entsprechend der so genannten
Fünftelungsmethode besteuert werden, die lediglich Spitzenbelastungen
vermeidet. Rot/Grün nimmt auf diese Weise einem anerkannten
klassischen Instrument der Altersvorsorge die erforderliche
Wettbewerbsfähigkeit anstatt sie durch eine moderate Besteuerung zu
erhalten. Dies war auch deshalb abzulehnen, weil die von Rot/Grün
beschlossene Riester-Rente von den Menschen bis heute nicht
angenommen wird und der Gesetzesentwurf insoweit kaum nennenswerte
Verbesserungen enthält. Im Gegenteil: Die Einführung von
Unisex-Tarifen, die jährliche Informationspflicht über die
Berücksichtigung ethischer, sozialer und ökologischer Belange sowie
die damit einhergehende Anzeigepflicht macht die Riester-Rente
endgültig uninteressant.
Das Wohneigentum wird von Rot/Grün nicht in geeigneter Weise als
Altersvorsorge berücksichtigt. Potentielle Häuslebauer werden durch
ständig neue Nachrichten verunsichert, Rot/Grün werde die
Eigenheimzulage aus Gründen der Haushaltskonsolidierung abschaffen.
Hierzu wird die Union ihre Hand nicht reichen.
Rot/Grün hat wieder einmal eine Chance verpasst, die
Alterssicherungssysteme demographiefest auszugestalten.
ots-Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
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CDU/CSU - Bundestagsfraktion
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