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CDU/CSU - Bundestagsfraktion

Böhmer: Nein zu Clements tödlicher Forschung!

Berlin (ots)

Zur Äußerung von Bundeswirtschaftsminister Clement,
die geltenden gesetzlichen Grenzen für den Embryonenschutz aufzuheben
und den Import menschlicher embryonaler Stammzellen freizugeben,
erklärt die stellvertretende Vorsitzende der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Prof. Dr. Maria Böhmer MdB:
Nach Bundeskanzler Schröder, Frau Zypries und Frau Bulmahn will
jetzt Bundeswirtschaftsminister Clement den gesellschaftlichen
Konsens beim Embryonenschutz aushebeln. Dem ist ein klares Nein
entgegenzusetzen. Die Bundesregierung sei eine fortschrittliche
Truppe, so begründet Clement seinen Vorstoß. An einem Ja zur Tötung
von menschlichem Leben in diesem frühen Embryonalstadium ist aber
nichts fortschrittlich! Der Mensch darf zu keinem Zeitpunkt seiner
Existenz verzweckt und kommerzialisiert werden. Das gilt auch für
„übrig gebliebene“ Embryonen. Sonst werden sehr bald menschliche
Embryonen hergestellt, die nur zu Einem bestimmt sind: getötet zu
werden. Was jetzt mit aller Kraft gefördert werden muss, ist die
Grundlagenforschung an menschlichen Stammzellen. Hier gibt es viele
erfolgversprechende Wege: mit adulten Stammzellen, mit
Nabelschnurblutstammzellen und auch mit embryonalen Stammzellen. Wer
wie Clement nur auf einen Weg setzt, verzichtet auf Chancen. Mit dem
Stammzellgesetz von 2002 ist solide Grundlagenforschung möglich, ohne
dass für Forschung in Deutschland Embryonen getötet werden müssen.
Wenn Clement medizinische Therapien und wirtschaftliche Potentiale
verheißt, so weckt dies in unverantwortlicher Weise Hoffnungen, die
heute und in nächster Zeit niemand einlösen kann. Wirtschaftliche
Chancen zu eröffnen, ist Aufgabe eines Bundeswirtschaftsministers. Es
um den tödlichen Preis des Embryonenverbrauchs tun zu wollen,
verletzt die Menschenwürde, den grundgesetzlich garantierten Schutz
menschlichen Lebens und die Amtspflichten eines Ministers.
Clement hätte viele Baustellen, auf denen er sich im Interesse
unseres Landes endlich engagieren sollte. Ein Angriff auf den
Embryonenschutz gehört nicht dazu!
ots-Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Digitale Pressemappe:
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CDU/CSU - Bundestagsfraktion
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