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CDU/CSU - Bundestagsfraktion

Eichhorn: Rot-Grün verhindert notwendige Änderungen in der Kinder- und Jugendhilfe

Berlin (ots)

Anlässlich der abschließenden Debatte des Kinder-
und Jugendhilfegesetzes im Plenum erklärt die jugendpolitische
Sprecherin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Maria Eichhorn MdB:
Mit den Stimmen der rot-grünen Regierungsfraktionen wurde der
Gesetzentwurf der CDU/CSU, der notwendige Änderungen in der Kinder-
und Jugendhilfe vorschlägt, abgelehnt. Die Bundesregierung verhindert
damit nicht nur eine nachhaltige und zielgerichtete Förderung von
Kindern und Jugendlichen, sondern setzt auch insgesamt die
Handlungsfähigkeit der Kinder- und Jugendhilfe aufs Spiel.
Das Kinder- und Jugendhilfegesetz hat sich bewährt und zu einer
Qualifizierung der Angebote im Interesse der Kinder, Jugendlichen und
ihrer Familien beigetragen. Allerdings hat die Kostenentwicklung in
der Kinder- und Jugendhilfe dramatische Ausmaße angenommen. Innerhalb
von zehn Jahren – von 1992 bis 2002 – sind die Kosten um rund 6 Mrd.
Euro, das sind 41%, angestiegen. Landräte, Oberbürgermeister und
Bürgermeister fordern bereits seit längerer Zeit, dass die von der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion vorgelegten Vorschläge umgesetzt werden.
Die Finanzlage in den Kommunen spitzt sich auch durch den
Kostenanstieg in der Kinder- und Jugendhilfe immer weiter zu.
Das Kinder- und Jugendhilfegesetz verpflichtet nicht nur zur
Gewährung von Hilfen, sondern auch zu einer nachhaltigen Förderung
der Erziehung in den Familien. Die Jugendämter sind aber immer
weniger in der Lage, diagnostische und pädagogische Hilfe zu leisten,
und als Fachbehörde Eltern und Erziehern beizustehen, da sie in
erster Linie nur als Kostenträger gesehen werden. So werden diese
beispielsweise aufgrund des Tatbestandes einer seelischen Behinderung
per Gerichtsbeschluss zur Finanzierung einer teuren
Elite-Privatschule im Ausland verpflichtet. Dies belegt
Mitnahmeeffekte und falsche Anreizwirkungen. Diese müssen wir
beseitigen.
Wir wollen auch in Zukunft jungen Menschen eine Chance auf
positive Entwicklungsmöglichkeiten eröffnen. Die knapper werdenden
Ressourcen müssen jedoch stärker als bisher ziel- und zweckgerichtet
eingesetzt werden, damit die Kernaufgabe der Jugendhilfe, nämlich die
Förderung der Erziehung der Familie, wieder in den Mittelpunkt
gerückt wird.
ots-Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Digitale Pressemappe:
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CDU/CSU - Bundestagsfraktion
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