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CDU/CSU - Bundestagsfraktion

Fischer/Blank: Bundesverkehrswegeplan ist Makulatur

Berlin (ots)

Anlässlich der heute anstehenden Beratung zum
Bundesverkehrswegeplan im Verkehrsausschuss erklären der Vorsitzende
der Arbeitsgruppe Verkehr, Bau- und Wohnungswesen der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dirk Fischer (Hamburg) MdB, und die
zuständige Berichterstatterin, Renate Blank MdB:
Die zaghaften Änderungen der Bundesverkehrswegeplanung machen das
unbrauchbare Werk nicht besser und gleichem einem Feigenblatt. Die
Koalition hat die Chance verpasst, die Entscheidungen der rot-grünen
Bundesregierung über die Planungen zum Ausbau der
Verkehrsinfrastruktur in Deutschland bis 2015 dem realen Bedarf
anzupassen.
Deutschlands Ruf als Land mit gut ausgebauter
Verkehrsinfrastruktur gerät so in Gefahr. Stau und schlechte
Verkehrsverbindungen sind ein schwerwiegender Standortnachteil.
Allein das zunehmende Verkehrsaufkommen durch die EU-Osterweiterung
wird die ohnehin schwierige Situation in vielen Bereichen deutlich
verschärft. Hinzu kommt, dass Rot-Grün nicht einmal in der Lage ist,
die unzureichenden Planungen auch mit Mitteln zu unterlegen. Die
jetzt bekannt gewordenen Kürzungen in der Finanzplanung bis 2008
machen den rot-grünen Bundesverkehrswegeplan zur Makulatur. Rot-Grün
kann es nur nicht, sie wollen offenbar auch nicht. Deutlich wird:
Rot- Grün wird keine neuen Strassen und Schienenwege bedarfs- und
zeitgerecht realisieren, sondern ein schlaglochinduziertes Tempolimit
auslösen und die Bahn auf das Abstellgleis schieben. Die Union hat
mit knapp 500 Änderungsanträgen ihre Vorstellungen über den Ausbau
der Verkehrsinfrastruktur deutlich gemacht. Damit wäre allein für
Vorhaben des Vordringlichen Bedarfs im Straßenbereich ein
zusätzliches Investitionsvolumen von ca. 9.5 Milliarden Euro bis zum
Jahr 2015 verbunden. Das sind 20 % mehr als die rot-grüne
Bundesregierung plant, die aber bei Einhaltung der Regelung in § 11
des Mautgesetzes realisierbar sind. Danach sind die vereinnahmten
Mittel abzüglich der Systemkosten (und auch eines eventuellen
Harmonisierungsbeitrages) zusätzlich zu den bestehenden
Haushaltsansätzen 2003 für die Verkehrsinfrastruktur und davon
überwiegend für den Straßenbau auszugeben.
ots-Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
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