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CDU/CSU - Bundestagsfraktion

Vaatz: Jährlicher SED-Opfer-Bericht erforderlich

Berlin (ots)

Anlässlich des 51. Jahrestages des Volksaufstandes
am 17. Juni 1953 erklärt der Stellvertretende Vorsitzende der
CDU/CSU- Bundestagsfraktion und Sprecher der Abgeordneten aus den
neuen Bundesländern, Arnold Vaatz MdB:
Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion wird heute den Antrag „Jährliche
Debatte zum Stand der Rehabilitierung und Entschädigung der Opfer der
SED-Diktatur“ in den Bundestag einbringen. Damit fordern wir die
Bundesregierung auf, dem Bundestag in jedem Jahr zum 17. Juni einen
Bericht zur Aufarbeitung des SED-Unrechts vorzulegen.
Denn der heutige Gedenktag muss auch zukünftig genutzt werden, den
Mut und Freiheitswillen der Menschen damals im Bewusstsein der
Menschen heute zu verankern. Zugleich müssen wir immer wieder
nachfragen, ob und wie den Opfern der SED-Diktatur rechtliche
Rehabilitierung und materielle Entschädigung zukommt. Beides ist
dringend erforderlich. Mit der Ablehnung des „Dritten SED-
Unrechtsbereinigungsgesetzes“ haben SPD und Grüne Ende Januar den
politischen Häftlingen des SED-Regimes zunächst eine Opferpension und
die angemessene Erhöhung der Kapitalentschädigung versagt. Im
gleichen Monat hat die Bundesregierung durch das
Bundesinnenministerium festgestellt, dass die „Stiftung für ehemalige
politische Häftlinge“ eine Deckungslücke von knapp vier Millionen
Euro aufweist und deren Auflösung bis Ende 2005 angeregt. In der
letzten Woche legt sie mit der sofortigen Mittelkürzung um 300.000
Euro nun auch Hand an die „Stiftung zur Aufarbeitung der SED-
Diktatur“.
Allein diese drei Maßnahmen zeigen, wie wichtig der von uns
geforderte Zwischenstandsbericht ist. Denn nur mit ihm kann die
unzureichende Entschädigung der SED-Opfer und die scheibchenweise
Abschaffung der dazugehörigen Stiftungen dokumentiert werden.
ots-Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Digitale Pressemappe:
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CDU/CSU - Bundestagsfraktion
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