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CDU/CSU - Bundestagsfraktion

Rachel: Verantwortungsvoller Umgang mit den Möglichkeiten der Gendiagnostik gefordert

Berlin (ots)

Zur Ankündigung von EU-Forschungskommissar Philippe
Busquin, systematische diagnostische Gentests für Neugeborene
einzuführen, erklärt der Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion in
der Enquete- Kommission „Ethik und Recht der modernen Medizin“,
Thomas Rachel MdB:
EU-Forschungskommissar Philippe Busquin will systematisch im
ersten Lebensmonat Neugeborene mit Hilfe diagnostischer Gentests auf
seltene Erbkrankheiten untersuchen lassen. Damit wird eine neue Stufe
der Gentest-Anwendung beschritten. Mit den neuen Möglichkeiten der
Gendiagnostik gilt es verantwortungsvoll und sorgsam umzugehen.
•Diagnostische Gentests sind nur dann sinnvoll, wenn es eine
Therapie für die untersuchte Krankheit gibt. Allgemeine Massen-
Screenings sind abzulehnen.
•Nicht sinnvoll sind so genannte prädiktive Tests, die mit einer
bestimmten Wahrscheinlichkeit das spätere Auftreten einer Krankheit
vorhersagen. Eine Wahrscheinlichkeitsaussage hilft weder dem
betroffenen Säugling noch den Eltern, sondern schafft im Gegenteil
massive Unsicherheiten.
•Die Freiwilligkeit der Teilnahme an derartigen systematischen
Gentests muss garantiert werden.
•Es muss klar geregelt sein, was mit den erhobenen Gendaten
passiert. Wer hat Zugang zu den Daten? Diese Fragen stellen sich
insbesondere im Hinblick auf Forderungen von Forschungskommissar
Busquin, eine europäische Gendatenbank zu errichten. Hier muss das
informationelle Selbstbestimmungsrecht der Menschen gewährleistet
sein.
•Ungeklärt ist darüber hinaus die Finanzierung derartiger groß
angelegter, systematischer Gentests für alle Neugeborenen in der
Europäischen Union.
•Notwendig ist schließlich das Angebot qualifizierter Beratung für
die betroffenen Eltern, damit sie Hilfe und Unterstützung für einen
verantwortungsvollen Umgang mit den Gendaten bekommen.
•Die EU-Kommission muss darstellen, für welche ganz konkreten
Krankheiten sie Gentests bzw. das genetische Screening von
Neugeborenen vorschlägt. Dies sollte in der „Europäischen
Gesellschaft“ unter Beteiligung von Medizinern, Ethikern,
Patientenvertretern und Politik besprochen werden.
ots-Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Digitale Pressemappe:
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