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CDU/CSU - Bundestagsfraktion

Ruck/Weiß: Entwicklungsministerin täuscht Öffentlichkeit

Berlin (ots)

Nach der Sitzung des Bundestagsausschusses für
wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung mit Bundesministerin
Heidemarie Wieczorek-Zeul erklären der entwicklungspolitische
Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dr. Christian Ruck MdB, und
der Berichterstatter der CDU/CSU-Bundestagsfraktion im Ausschuss für
wirtschaftliche Zusammenarbeit für den Entwicklungshaushalt, Peter
Weiß MdB:
Die Behauptung von Entwicklungsministerin Wieczorek-Zeul, der
Haushalt des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit
und Entwicklung (BMZ) werde im Jahr 2005 ein Prozent über dem Hauhalt
2004 liegen, ist eine bewusste Täuschung der Öffentlichkeit.
Tatsächlich steht ihrem Ministerium für 2005 sogar etwa eine halbe
Million Euro weniger zur Verfügung als in diesem Jahr. Die Ministerin
sucht sich jedes Jahr eine neue Berechnungsmethode aus, um ihren
Haushalt schönzureden.
Wieczorek-Zeul ist bei ihren Rechnungen nämlich nicht von dem vom
Bundestag für das Haushaltsjahr 2004 verabschiedeten Ansatz von
3,783433 Mrd. Euro ausgegangen, sondern hat von diesem haushälterisch
verbindlichen Ansatz gleich noch einmal die globale Minderausgabe von
38,9 Mio. Euro abgezogen, die ihr der Bundesfinanzminister für 2004
zwangsverordnet hatte. Genau diese 38,9 Mio. Euro benutzt Frau
Wieczorek-Zeul nun, um ein Wachstum von einem Prozent bei dem für den
BMZ-Haushalt 2005 veranschlagten Ansatz von 3,783000 Mrd. Euro
vorzutäuschen.
Für das Jahr 2005 verschweigt die Ministerin dann wiederum, dass
wohl erneut globale Minderausgaben auf ihr Ministerium zukommen
werden. Denn auch der BMZ-Haushalt für 2005 soll nach den Beschlüssen
des Bundeskabinetts nicht nur das dritte Jahr in Folge abgesenkt
werden, sondern wird mit hoher Wahrscheinlichkeit wieder von einer
globalen Minderausgabe betroffen sein. Diese globale Minderausgabe
ist im gerade vom Bundeskabinett beschlossenen Entwurf des
Bundeshaushaltes 2005 mit 1 Mrd. Euro ausgewiesen und
Bundesfinanzminister Hans Eichel hat sogar eine Erhöhung um weitere
1,7 Mrd. € angekündigt.
Die offiziell vom BMZ auf seiner Homepage dargestellten
Haushaltszahlen belegen den finanziellen Abstieg der deutschen
Entwicklungspolitik:
2003: 3,851 Mrd. € 2004: 3,784 Mrd. € 2005: 3,783 Mrd. €
Hiermit wird die Bundesregierung nicht die von ihr eingegangene
internationale Verpflichtung einhalten können, bis 2006 den Anteil
der Mittel für die Entwicklungszusammenarbeit auf 0,33 Prozent des
Bruttonationaleinkommens zu heben. Das ist gerade in Hinsicht auf den
deutschen Beitrag zu den Millennium Development Goals der Vereinten
Nationen in Form des 2001 durch das Bundeskabinett verabschiedeten
nationalen Aktionsprogramms 2015 zur Armutsbekämpfung eine Blamage
vor der internationalen Öffentlichkeit.
ots-Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Digitale Pressemappe:
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