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CDU/CSU - Bundestagsfraktion

Lippold/Dött: Deutsche Wirtschaft nicht benachteiligen

Berlin (ots)

Zum Zuteilungsgesetz 2007 erklären der
stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dr.
Klaus W. Lippold MdB und die zuständige Berichterstatterin, Marie
Luise Dött MdB:
Am 07. Juli hat die EU-Kommission eine Entscheidung über den
deutschen Zuteilungsplan zum Emissionshandel getroffen. Wegen
erheblicher Bedenken gegen die von der Bundesregierung
vorgeschlagenen Regelungen konnte die Kommission den Plan nur unter
Auflagen genehmigen. Damit wird die von der CDU/CSU-
Bundestagsfraktion im gesamten Verfahren gerügte unsaubere
Gesetzgebungsarbeit des Bundesumweltministers ein weiteres Mal
deutlich unterstrichen. Deutschland muss nun seinen Allokationsplan
nachbessern.
Im Gegensatz zum deutschen Allokationsplan ist der Niederländische
Plan ohne Beanstandungen genehmigt worden. Die Niederlande haben den
Rahmen des Kyoto-Protokolls ausgeschöpft und ihre Zuteilung so
ausgestaltet, dass kein unnötiger Druck auf die heimische Wirtschaft
entsteht. Anders in Deutschland: Hier wurden die Zuteilungskriterien
so ausgestaltet, dass Wirtschaftswachstum zu zusätzlichen Kosten bei
den Unternehmen führt. Bundesumweltminister Trittin hat darauf
bestanden, dass Deutschland die Reduktionsverpflichtungen aus dem
Kyoto-Protokoll nicht nur erfüllt sondern sogar übererfüllt. Diese
kurzsichtige Politik veranlasste bereits ein großes Unternehmen der
Stahlbranche, seine Investitionsentscheidung am Standort Deutschland
für unbestimmte Zeit zurückzustellen. Betroffen sind rund 300
Arbeitsplätze.
Dass bei einer unveränderten Genehmigung der Niederländischen
Zuteilungsmethode eine erhebliche Beeinträchtigung der
Wettbewerbsbedingungen zwischen den EU-Mitgliedsstaaten entsteht, hat
der Bundesumweltminister selbst eingeräumt. Der Nationale
Allokationsplan Deutschlands wurde daher unter dem Vorbehalt der
Wettbewerbsfähigkeit an die EU-Kommission übermittelt. Mit der
Genehmigung des Niederländischen Plans ist der Tatbestand der
Wettbewerbsverzerrung erfüllt. Wenn die Bundesregierung den Standort
Deutschland im europäischen und internationalen Vergleich
konkurrenzfähig erhalten will, muss sie jetzt den Vorbehalt geltend
machen.
ots-Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Digitale Pressemappe:
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CDU/CSU - Bundestagsfraktion
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