Reiche: Votum des Hochschulverbandes für Studienbeiträge hilfreich
Berlin (ots)
Zur Forderung des Hochschulverbandes, Studiengebühren einzuführen erklärt die bildungs- und forschungspolitische Sprecherin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Katherina Reiche MdB:
Der Hochschulverband brachte es auf den Punkt, die Hochschulen brauchen eine solide Finanzierung. Es ist sehr zu begrüßen, dass sich die Hochschullehrer selbst so dezidiert zur Einführung von Studienbeiträgen bekennen.
Studienbeiträge sind weltweit Standard. Sie dienen nicht nur dazu, Hochschulen besser zu finanzieren, sondern auch, einen Qualitätswettbewerb in Gang zu setzen. Die Länder, die sie in den letzten Jahren eingeführt haben, z. B. Österreich und Australien, haben positive Bilanzen gezogen. Es wird schneller und intensiver studiert. Zu der immer wieder behaupteten sozialen Ausgrenzung ist es nicht gekommen. Verbunden mit einem Stipendiensystem ist es möglich, sie sozial auszugestalten.
Es ist nicht verwerflich, diejenigen, die einen hohen Nutzen aus einem Studium ziehen, an ihren Kosten zu beteiligen. Ein Jurastudium kostet rund 25.000 Euro, ein Medizinstudium 135.000 Euro. Bei der Nutzung von Hochschulangeboten geht es also nicht um Kleinigkeiten.
Bei der Finanzierung der Hochschulen bleiben Staat und Wirtschaft aber ebenfalls in der Pflicht. Der Staat muss ein Modell finden, das eine zuverlässige Grundfinanzierung auch in Zeiten knappen Geldes sicherstellt. Und auch die Wirtschaft wird sich in Zukunft, z. B. über Stiftungsprofessoren und -lehrstühle, durch Stipendien und langfristige Kooperationsverträge noch stärker engagieren müssen als bisher. Denn auch sie sind auf ein leistungsfähiges Hochschulsystem angewiesen.
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