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CDU/CSU - Bundestagsfraktion

Hasselfeldt/Aigner/Bleser: Rot-Grün muss Wort halten bei der Landwirtschaft

Berlin (ots)

Zu den anstehenden Beratungen zum Haushalt des
Bundesministeriums für Verbraucherschutz, Ernährung und
Landwirtschaft erklären die stellvertretende Fraktionsvorsitzende,
Gerda Hasselfeldt MdB, und die zuständigen Berichterstatter der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Ilse Aigner MdB und Peter Bleser MdB:
Mit ihren vorgeschlagenen drastischen Kürzungen der Bundesmittel
zum agrarsozialen System in Höhe von über 180 Mio. € begeht Rot-Grün
unverfroren Wortbruch. Es ist skandalös wie seitens der Koalition
Absprachen aus dem Vermittlungsausschuss vom Dezember letzten Jahres
ignoriert werden. Damals hatte man sich im Rahmen des
Haushaltsbegleitgesetzes darauf geeinigt, aufgrund der dramatischen
Einkommenssituation keine Kürzungen im agrarsozialen Bereich und
Erhöhungen der Agrardieselsteuer vorzunehmen.
Es steht außer Frage, dass auch beim Agrarhaushalt zur dringend
erforderlichen Konsolidierung des Bundeshaushaltes Einsparungen
erforderlich sind. Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion wird daher bei den
laufenden Beratungen Einsparvorschläge in Höhe von über 100 Mio. €
machen. Im Vordergrund werden dabei die seit Jahren ständig erhöhten
Posten für Ministerin Künasts Spielwiesen stehen und keine
Vorschläge, die ins Mark der landwirtschaftlichen Betriebe treffen.
Ebenso wie beim innovationsfeindlichen Gentechnikgesetz versucht die
Bundesregierung in einer Nacht- und Nebelaktion den Agrardiesel, der
in der EU schon den mit Abstand höchsten Steuersatz hat, nochmals
drastisch um 15 Cent/l zu erhöhen. Dies führt dazu, dass die
Agrardieselbesteuerung in Deutschland je Hektar sieben Mal teuerer
ist als in Frankreich.
Wir brauchen für unsere Landwirtschaft endlich verlässliche
positive Rahmenbedingungen und nicht ständig erneute Kahlschläge.
Anstatt die deutschen Bauernfamilien zu verunsichern, sollte
zweckmäßigerweise der Ausgang der Diskussion über die künftige
Gestaltung des Krankenversicherungssystems abgewartet werden. Aber
Rot-Grün ist in der Agrarsozialpolitik schon seit Jahren dabei, das
Problem des ländlichen Strukturwandels auf dem Rücken der Landwirte
auszutragen, anstatt sich einer grundlegenden Reformdiskussion zu
stellen. Das gleiche gilt für die Agrardieselbesteuerung. Solange es
in der EU keine Harmonisierung gibt, ist jede weitere Erhöhung der
Besteuerung ein schwerwiegender Wettbewerbsnachteil für die deutsche
Landwirtschaft.
ots-Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Digitale Pressemappe:
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CDU/CSU - Bundestagsfraktion
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