Riegert: Internationale Sportgroßveranstaltungen steuerlich gleich behandeln
Berlin (ots)
Der sportpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Klaus Riegert, MdB, erklärt zur Ablehnung des Antrages der CDU/CSU- Bundestagsfraktion Internationale Sportveranstaltungen gleichermaßen fördern durch Rot-Grün im Sportausschuss des Bundestages:
Die rot-grüne Koalition hat gegen die Stimmen von CDU/CSU und FDP den Antrag der CDU/CSU-Bundestagsfraktion auf gleichmäßige steuerliche Behandlung sportlicher Großveranstaltungen abgelehnt. Die Begründung ist erstaunlich. Steuerlich gefördert werden sollen nur noch Sportgroßveranstaltungen großer Verbände mit volkswirtschaftlichem Nutzen und überragender Bedeutung für Deutschland. Kriterium des Bundesministers der Finanzen war die Fußball-Weltmeisterschaft 2006 und die Olympischen Spiele. Im Klartext: Für Rot-Grün sind Europa- oder Weltmeisterschaften z. B. in den Sportarten Volleyball, Basketball, Tischtennis oder im Behindertenbereich Sportveranstaltungen ohne wirtschaftlichen Nutzen und ohne herausragende Bedeutung. Sie haben keine Chance auf steuerliche Vergünstigungen. Die sportpolitische Bedeutung internationaler Sportgroßveranstaltungen der kleineren Verbände wird durch Rot-Grün mit Füßen getreten.
Der Antrag der CDU/CSU-Bundestagsfraktion sollte zu mehr Rechtssicherheit für die deutschen Sportverbände führen und zu einer besseren Abstimmung auf europäischer Ebene zwischen den Ländern und den internationalen Sportverbänden. Dies lehnt die rot-grüne Koalition aus nicht nachvollziehbaren Gründen ab.
Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion will darüber hinaus, dass neben dem volkswirtschaftlichen Nutzen die sportpolitische Bedeutung einer Veranstaltung eine größere Gewichtung erfährt. Klare und transparente Kriterien sind nötig, die mit dem deutschen Sportbund erarbeitet werden sollten. Trotz der Ablehnung durch Rot-Grün wird die CDU/CSU-Bundestagsfraktion das Thema auf der Tagesordnung halten. Der deutsche Leichtathletikverband wird für die Leichtathletikweltmeisterschaft 2006 einen Antrag auf Steuerbefreuung stellen. Gemessen an der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 oder Olympischen Spielen dürfte er wenig Aussicht auf Erfolg haben. Gemessen an den Leistungen der Verbandsführung, die für den Niedergang der deutschen Leichtathletik Verantwortung trägt, dürfte er gar nicht erst gestellt werden.
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