Nooke: Musik-Quote per Gesetz trifft den Gebührenzahler
Berlin (ots)
Anlässlich der gemeinsamen Anhörung von Enquete-Kommission Kultur in Deutschland und Kulturausschuss im Deutschen Bundestag zum Thema Quote für Musik aus Deutschland erklärt der kultur- und medienpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Günter Nooke MdB:
Die Debatte um einen höheren Anteil deutscher Musik in den Medien ist aus Sicht der Künstlerinnen und Künstler berechtigt und zu begrüßen. Der Weg dorthin sollte über eine freiwillige Selbstverpflichtung der Medien führen oder auch durchaus über eine weitergehende Regelung in den Rundfunkstaatsverträgen der Länder. Wer allerdings lautstark nach einer gesetzlichen Quote deutscher Musik in den Medien ruft, muss wissen, dass er damit die Künstler entmündigt und die Hörer wie in der DDR bevormundet.
Zudem darf mit Spannung erwartet werden, wie im Falle eines Verstoßes gegen die gesetzliche Quoten-Regelung der vollstreckungsfähige Verwaltungsakt aussehen soll. Für solche aberwitzigen Rechtsvorgänge wird am Ende der Gebührenzahler geradestehen müssen.
Schon vor sieben Jahren hat Heinz-Rudolf Kunze, u.a. sachverständiges Mitglied der CDU/CSU-Fraktion in der Enquete- Kommission Kultur in Deutschland, einen höheren Anteil von Musik aus Deutschland in den Medien gefordert und ist dafür lautstark beschimpft worden. Wenn Bündis90/Die Grünen jetzt eine gesetzliche Quote proklamieren, ist das reiner Populismus und ein weiterer Schritt von einer Landschaft der schönen Künste hin zu einer Landschaft der verordneten Künste.
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