Heiderich: Wissenschaft und Forschung wichtig für Verbesserung der Welternährung
Berlin (ots)
Anlässlich des 23. Welternährungstages am 16. Oktober 2004 erklärt der Beauftragte der CDU/CSU-Bundestagsfraktion für Bio- und Gentechnologie, Helmut Heiderich MdB:
Bei ihrer Tagung zur Sicherung der Welternährung im September 2004 hat die FAO festgestellt, dass noch immer rund 800 Millionen Menschen auf der Erde hungern. Die Bekämpfung dieses Elends, an dem alle fünf bis zehn Sekunden ein Mensch stirbt, kommt langsamer voran als geplant.
Viele Gründe sind dafür verantwortlich: politische Despoten, fehlender Zugang zu Land, Wasser, Krediten und Ausbildung, mangelnde Infrastruktur usw. Und die Entwicklung bleibt weiterhin problematisch. Die Fläche des nutzbaren Lands sinkt, die Anzahl der Weltbevölkerung steigt. Nur mit deutlichen anhaltenden Ertragssteigerungen lässt sich diese Schere schließen. Bis 2030 muss z.B. die Getreideproduktion lt. FAO um 50% steigen.
Immer wieder wird darauf hingewiesen, dass diktatorische politische Systeme abgeschafft, durch bessere Infrastruktur die Verteilung der Nahrung gesichert, durch bessere Bildung die notwendigen Kenntnisse für die Kleinbauern geschaffen werden müssen. Weit vorangekommen ist man mit diesen Möglichkeiten trotz ständiger Beteuerung nicht. Die eigentliche Verbesserung hat in den letzten Jahrzehnten die grüne Revolution des Nobel-Preisträgers Prof. Norman Borlaug geschaffen. Und die war vor allem eine öffentlich geförderte, an Universitäten und Instituten erforschte wissenschaftliche Erkenntnis.
Bei der neuen Revolution der Biotechnik verweigern gerade die Europäer den Entwicklungsländern diese Unterstützung. Dort wichtige Pflanzen wie Sorghum, Hirse, Süßkartoffel oder Cassava zu verbessern und das Feld nicht nur den großen internationalen Multis zu überlassen, wäre auch ein wichtiger Beitrag Deutschlands im Kampf gegen den Hunger. Insbesondere die Ernährungssicherheit ließe sich mit Hilfe der Biotechnologie verbessern, betont die FAO in ihren Reports 2004.
Technologie kann niemals allein den Hunger besiegen, aber durch öffentliche Forschung und Umsetzung geschaffene Fortschritte bringen erhebliche Verbesserungen wie die Grüne Revolution gezeigt hat.
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