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CDU/CSU - Bundestagsfraktion

Marschewski: Deutsche und polnische Geschichte hängt miteinander zusammen

Berlin (ots)

Nach seiner Teilnahme am Treffen von deutschen und
polnischen Parlamentariern unter der Leitung der jeweiligen
Parlamentspräsidenten in Frankfurt an der Oder/Slubice erklärt der
Vorsitzende der Arbeitsgruppe „Vertriebene und Flüchtlinge“ der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Erwin Marschewski MdB:
„Hehre Erklärungen reichen nicht. Neue Formeln für Lösungen sind
nötig“, erklärte kürzlich der polnische Ministerpräsident Marek
Belka. Daher ist es wichtig in den deutsch-polnischen Beziehungen
einen Schritt nach vorn zu tun.
So ist festzustellen:
1. Der deutsch-polnische Nachbarschaftsvertrag hat Fortschritte
gemacht. Er muss aber mit mehr Leben erfüllt werden; dies bei der
Pflege der deutschen Sprache, zweisprachigen topografischen
Bezeichnungen, auch bei der Rückgabe von Kulturgütern.
2. Was die Reparationsforderungen des polnischen Parlaments
anbetrifft, so sind sie unbegründet: Dies sagt die Erklärung Polens
von 1953; der Verzicht auf Reparationen ist 1970 und 1990 von der
polnischen Regierung bestätigt worden.
3. Die „Preußische Treuhand“ leistet keinen guten Beitrag im
deutsch-polnischen Verhältnis.
Als Position von CDU und CSU ist jedoch ausdrücklich
hervorzuheben: Vertreibungen und entschädigungslose Enteignungen sind
völkerrechtswidrig.
Die deutsche Politik ist hier auch an die Rechtsprechung des
Bundesverfassungsgerichts von 1992 gebunden: Demnach trifft der
deutsch-polnische Grenzvertrag von 1990 keinerlei Regelungen in Bezug
auf das Eigentum von aus den ehemaligen Ostgebieten vertriebenen und
geflohenen Personen. Er bedeutet ferner keine Anerkennung polnischer
Enteignungsmaßnahmen.
Insgesamt war das Treffen der deutschen und polnischen
Parlamentarier sehr zu begrüßen. Unsere Geschichte hängt miteinander
zusammen, manchmal gegeneinander, manchmal wechselhaft, auch
europäisch gemeinsam.
Und mit dem Blick in Gegenwart und Zukunft ist festzustellen: Wir
sind und bleiben gute Nachbarn. Daher ist davor zu warnen, die
angesprochenen Fragen anderen, den Extremisten, zu überlassen. Dies
wäre, wie es Günter Grass einst beurteilte, ein „bodenloses
Versäumnis“.
ots-Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Digitale Pressemappe:
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CDU/CSU - Bundestagsfraktion
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