Riegert: Schily maßlos
Berlin (ots)
Der sportpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Klaus Riegert MdB, erklärt zur gescheiterten Schily-Fete zur Fußballweltmeisterschaft 2006:
Die FIFA wird die Auftaktveranstaltung zur Fußballweltmeisterschaft 2006 ausrichten und bezahlen: und dies ist gut so. Der Versuch Schilys, das sportliche Großereignis parteipolitisch zu instrumentalisieren, mit öffentlichen Geldern zu finanzieren und sich dafür als Sportminister feiern zu lassen, ist damit gescheitert.
Seiner Eitelkeit scheinen damit aber keine Grenzen gesteckt. Schily will die nun nicht benötigten 22,5 Mio. nicht dem allgemeinen Sport zur Verfügung stellen, sondern für WM- nahe Zwecke, was immer dies auch heißen mag, verwenden. Für die Weltmeisterschaft sind Milliarden öffentlicher Mittel in die Stadien geflossen, 30 Mio. gibt es für ein kulturelles Rahmenprogramm, der FIFA ist eine umfassende Steuerbefreiung zugestanden worden, Länder und Kommunen beteiligen sich mit namhaften Beträgen. Es wäre an der Zeit, überschüssige Mittel als Solidaritätsbeitrag anderen Sportbereichen zukommen zu lassen. Nicht Schily entscheidet gutsherrenartig über die Verwendung öffentlicher Gelder, sondern das Parlament - auch bei der Verwendung von Münzerlösen.
Schily wirft mit Millionen öffentlicher Gelder für die Fußballweltmeisterschaft um sich, kürzt gleichzeitig die Mittel für die sportwissenschaftliche Forschung und nimmt betriebsbedingte Kündigungen in Kauf. Schily sieht sich gerne als Bekämpfer des Dopings, verweigert aber die erforderlichen Mittel. Schily hat dem Spitzensport seit 1999 rd. 50 Mio. an Investitionen entzogen, streicht die Mittel für den Goldenen Plan Ost und hat die Mittel für den Sport seit seinem Amtsantritt ständig zurückgeführt. Er erhöht die Mittel stets dort, wo ihm erhöhte Aufmerksamkeit und Scheinwerfer gewiss sind.
Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion wird sich dafür einsetzen, dass dem Behindertensport, der Sportwissenschaft, der Dopingbekämpfung und dem Goldenen Plan Ost mehr Mittel zugeführt werden als Schily dies will.
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