Marschewski: Rot-Grün verweigert Bekenntnis zur historischen Verantwortung
Berlin (ots)
Anlässlich der Beschlussfassung im Deutschen Bundestag über den Antrag Entschädigung deutscher Zwangsarbeiter (Drucksache 15/924) und die Ablehnung dieses Antrages durch die rot-grüne Koalition erklärt der Vorsitzende der Arbeitsgruppe Vertriebene und Flüchtlinge der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Erwin Marschewski MdB:
Es ist bedauerlich, dass die rot-grüne Koalition im Bundestag den Menschen eine, wenn auch späte, moralische Anerkennung ihres Schicksals verweigert, die als Deutsche Opfer von Zwangsarbeit geworden sind.
Am Ende des Zweiten Weltkriegs wurden schätzungsweise 2 Mio. Deutsche, vor allem Frauen, Jugendliche und Kinder, vielfach über Jahre verschleppt und unter schwersten Bedingungen zur Zwangsarbeit herangezogen.
Viele, die dieses schwere Schicksal erfahren haben, waren für ihr Leben gezeichnet.
Ein derart schweres Schicksal, welches diese Menschen für alle Deutschen erleiden mussten, kann nicht, wie von Rot-Grün vertreten, als Allgemeines Kriegsfolgenschicksal abgetan werden. Heute, fast sechs Jahrzehnte nach den Ereignissen, wäre es wahrlich an der Zeit gewesen, diesen von einem besonders schweren Schicksal Betroffenen eine moralische Anerkennung zuzugestehen. Eine Geste der Anerkennung, des Mitgefühls und der Aufarbeitung dieses Kapitels der Geschichte.
Eine Aufarbeitung sind wir den Opfern und uns selbst schuldig. Es ist legitim und wichtig, auch an das Leid zu erinnern, das der von Nazi-Deutschland begonnene Krieg und seine Folgen auch über die eigene Zivilbevölkerung gebracht hat.
Gerade, weil der Zweite Weltkrieg von Deutschland ausgegangen ist, ist es die Aufgabe Deutschlands, denen eine Anerkennung zu gewähren, die besonders für alle Deutschen gelitten haben.
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