Heiderich: Innvovation heißt Anwendung
Berlin (ots)
Zum Biotechnologie-Symposium der CDU/CSU-Bundestagsfraktion erklärt der Beauftragte der CDU/CSU-Bundestagsfraktion für Bio- und Gentechnologie, Helmut Heiderich MdB:
Niemand bestreitet mehr, dass Bio- und Gentechnik das 21. Jahrhundert wesentlich beeinflussen werden. Nahezu täglich melden die Forscher neue bahnbrechende Erkenntnisse. So ist zum Beispiel das menschliche Genom gerade zu 99,999 % entschlüsselt. Und damit eine gesicherte Basis, um die Wirkungszusammenhänge im menschlichen Körper immer genauer verstehen zu können.
Aber all diese Forschungen machen nur dann einen Sinn, wenn sie in Anwendungen, Produkte, Medikamente und nicht zuletzt Arbeitsplätze im eigenen Land umgesetzt werden können. Deutschland in den 80iger- Jahren noch Apotheke der Welt muss hier dringend aufholen. Zur Zeit ist kein deutsches Unternehmen mehr unter den Top-Ten der Welt zu finden. Zwar werden schon jetzt 106 Medikamente aus gentechnischer Herstellung in Deutschland vertrieben, aber zu wenig Arbeitsplätze sind bisher in Deutschland dadurch entstanden.
Die Bundesregierung gibt eindeutig zu wenig Unterstützung. Vom neuen Gentechnik-Gesetz, das die gesamte Wissenschaft ebenso wie die Unternehmen ein Gentechnikverhinderungsgesetz nennt, bis zu der seit 1998 dahin dümpelnden Schaffung eines Biopatentrechts reiht sich die Reihe der Versäumnisse auf. Weder ist das seit Jahren angekündigte Gendiagnostikgesetz bisher Realität geworden, noch ist die einst mit UMTS Mitteln gestärkte Gentechnikforschung massiv zu Leuchttürmen der Biotechnik in Forschung und Arbeitsplätze umgesetzt worden. Stattdessen hat der Streit zwischen Rot und Grün in der Biotechnik zur Abwanderung von Forschern, Unternehmen und zum Verlust von Zukunftschancen in Deutschland geführt.
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