Brähmig/Klimke: Defizite bei reisemedizinischer Vorsorge und Abwehr von Infektionskrankheiten analysieren
Berlin (ots)
Zur Einbringung einer Kleinen Anfrage der CDU/CSU-Bundestagsfraktion zur reisemedizinische Vorsorge und Abwehr grenzüberschreitender Infektionskrankheiten erklären der Vorsitzende der Arbeitsgruppe Tourismus der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Klaus Brähmig MdB, und der zuständige Berichterstatter, Jürgen Klimke MdB:
Der zunehmende internationale Reiseverkehr auch in bisher abgelegene Gebiete führt häufig zu Reisezielen in Entwicklungsländern und teilweise auch in osteuropäische Staaten, in denen die medizinischen Standards nicht mit denen Deutschlands vergleichbar und gefährliche Infektionskrankheiten verbreitet sind. Solche Reisen stellen aufgrund des hohen Ansteckungsgrades dieser Infektionskrankheiten nicht nur eine Gefahr für Leben und Gesundheit von Touristen und Geschäftsreisenden aus Deutschland dar, sondern auch eine nicht zu unterschätzende Gefahr der schnellen, grenzüberschreitenden Weiterverbreitung.
Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion hat jetzt dazu eine Kleine Anfrage in den Deutschen Bundestag eingebracht. Denn Untersuchungen und Studien belegen, dass der Impfschutz und die Infektionsprophylaxe bei Reisen in Entwicklungsländer nicht ausreichend sind und dass Gesundheitsrisiken bei Reisenden in touristisch beliebte Schwellen- und Entwicklungsländer oft falsch eingeschätzt werden. Auch von staatlicher Seite wird den mit dem Reiseverkehr verbundenen Gesundheitsrisiken oft eine zu geringe Bedeutung beigemessen. Es bedarf daher einer detaillierten Abschätzung und Analyse von Gefahrenlagen, einer besseren gesundheitlichen Vorsorge und reisemedizinischen Beratung, der Erstellung von Verhaltenskodizes für Touristen und Infizierte, bundesweiter Notfallpläne sowie der Gewährleistung einer schnellen Entwicklung und Verbreitung von Impfstoffen.
Die Bundesregierung soll insbesondere Auskunft geben über die Arbeit, Perspektiven und weitere finanzielle Förderung von zwei - teilweise mit Bundesmitteln finanzierten - wichtigen Trägern dieser Leistungen, dem Robert-Koch-Institut in Berlin und dem Bernhard- Nocht-Institut in Hamburg. Konkrete Angaben soll die Bundesregierung auch dazu machen, was sie selbst für die reisemedizinische Vorsorge und verantwortungsvolle Planung von Auslandsreisen bei der deutschen Bevölkerung unternimmt. Gefragt wird weiterhin nach den Krisenszenarien der Bundesregierung für den Fall eines Ausbruchs einer hoch ansteckenden Infektionskrankheit mit hoher Sterblichkeit in Deutschland und Notfallplänen für eventuell notwendige Massenimpfungen.
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