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CDU/CSU - Bundestagsfraktion

Marschewski: Äußerungen von Gesine Schwan liegen völlig neben der Sache

Berlin (ots)

Zu den Äußerungen der Polen-Beauftragten der
Bundesregierung, Prof. Dr. Gesine Schwan, im Rahmen eines Gesprächs
im Gewandhaus zu Leipzig (Leipziger Volkszeitung, 24.11.04) erklärt
der Vorsitzende der Arbeitsgruppe „Vertriebene und Flüchtlinge“ der
CDU/CSU- Bundestagsfraktion, Erwin Marschewski MdB:
„Die Diplomatie ist wirklich nicht das Ding der Gesine Schwan“,
kommentiert die Leipziger Volkszeitung die jüngsten Aussagen der
Polen-Beauftragten der Bundesregierung zu den Heimatvertriebenen und
zur Präsidentin des Bundes der Vertriebenen.
Dem wäre hinzuzufügen, dass es schon bedauerlich ist, dass jemand,
dem grundlegende diplomatische Fähigkeiten fehlen, eine solche
Aufgabe in dem sensiblen deutsch-polnischen Verhältnis bekleidet. Mit
ihren jüngsten Ausführungen macht die Polen-Beauftragte der
Bundesregierung die Heimatvertriebenen und vor allem die BdV-
Präsidentin Erika Steinbach persönlich für die
Entschädigungsforderungen von Deutschen gegenüber Polen und umgekehrt
verantwortlich.
Hierzu muss klar gestellt werden: Die ganze seit einigen Monaten
währende Debatte über Entschädigungsforderungen, hüben wie drüben,
ist nicht vom Bund der Vertriebenen oder von den für diese Fragen
zuständigen Politikern von CDU und CSU begonnen worden. Es war der
Bundeskanzler, der mit seinen unüberlegten Äußerungen zur Frage
deutscher Eigentumsansprüche am 1. August 2004 in Warschau diese
Diskussion in Gang gesetzt hat.
Er hat damit einen unnötigen politischen Streit vom Zaun
gebrochen, in deren Verlauf sich die rot-grüne Bundesregierung von
der Position aller bisherigen Bundesregierungen, auch der eigenen,
entfernt hat, dass die Vertreibung und entschädigungslose Enteignung
der Deutschen völkerrechtswidrig und die damit verbundenen
Eigentumsfragen offen sind.
Auch die Äußerungen von Frau Schwan über das geplante „Zentrum
gegen Vertreibungen“ in Berlin liegen weit neben der Sache.
Offensichtlich ist aber nicht nur die Diplomatie nicht die Sache der
Gesine Schwan. Auch scheint sie nicht bereit zu sein, zur Kenntnis zu
nehmen, dass das „Zentrum gegen Vertreibungen“ auf breiter
gesellschaftlicher Basis steht.
ots-Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Digitale Pressemappe:
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