Marschewski: Kwasniewski und Klaus begegnen Zentrum gegen Vertreibungen nur mit stereotypen Absagen
Berlin (ots)
Zu den Äußerungen des polnischen Staatspräsidenten Aleksander Kwasniewski und des tschechischen Staatspräsidenten Vaclav Klaus zu einem Zentrum gegen Vertreibungen in Berlin erklärt der Vorsitzende der Arbeitgruppe Vertriebene und Flüchtlinge der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Erwin Marschewski MdB:
Es ist schon bedauerlich, dass sich der polnische und auch der tschechische Staatspräsident immer mit den gleichen stereotypen Aussagen gegen die Errichtung eines Zentrums gegen Vertreibungen in Berlin äußern.
So haben sie ihre erneute Kritik an dem Zentrum und an der Unterstützung dieser Einrichtung durch die Unionsparteien, wie sie Dr. Angela Merkel im Rahmen des Düsseldorfer Parteitages erneut zum Ausdruck gebracht hat, damit begründet, dass das Zentrum gegen Vertreibungen in Berlin lediglich das Projekt von organisierten deutschen Heimatvertrieben sei und nur die Vertreibung der Deutschen aufarbeiten und darstelle solle.
Damit werden wieder einmal alle Fakten entweder nicht zur Kenntnis genommen oder bewusst verschwiegen.
Die Stiftung Zentrum gegen Vertreibungen steht seit langem auf einer breiten gesellschaftlichen Basis. So haben inzwischen weit über 400 Städte und Gemeinden in der Bundesrepublik Deutschland ihre Unterstützung für dieses Zentrum signalisiert.
Auch wird das Zentrum gegen Vertreibungen von einem großen Kreis hochrangiger Persönlichkeiten unterstützt, deren Bekenntnis zu unserer freiheitlich demokratischen Grundordnung und zu einem gemeinsamen Europa über jeden Zweifel erhaben ist. Dazu zählen der Vorsitzende des Moses-Mendelssohn-Zentrums, Prof. Dr. Julius Schoeps, der Publizist Ralph Giordano und der ehemalige Präsident der Akademie der Künste in Berlin, der Ungar Prof. Dr. György Konrad.
Auch wurde von beiden Präsidenten wieder einmal ignoriert, dass die Konzeption des Zentrums gegen Vertreibungen von Beginn an einen breiten europäischen Ansatz verfolgt hat. Es soll nicht nur die Vertreibung der Deutschen, sondern die europäische Vertreibungsgeschichte insgesamt aufgearbeitet werden. Außerdem wird das Zentrum einen Beitrag leisten, Vertreibungen in Gegenwart und Zukunft weltweit zu ächten.
Vertreibungen dürfen niemals Mittel der Politik sein.
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