Ruck/Weiß: Länder Südamerikas müssen ihre Integrationsbereitschaft in der Praxis beweisen
Berlin (ots)
Zu der für heute (09.12.) in Pampa de Quinua/Peru geplanten Unterzeichnung der Gründungsakte einer Südamerikanischen Union (Unión Sudamericana) durch die Staatschefs der Länder Südamerikas erklären der entwicklungspolitische Sprecher der CDU/CSU- Bundestagsfraktion, Dr. Christian Ruck MdB, und der Berichterstatter der CDU/CSU-Bundestagsfraktion für die Länder Lateinamerikas im Bundestagsausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, Peter Weiß MdB:
Die Gründung der Südamerikanischen Union ist ein wichtiger Schritt für den Subkontinent und seine politische und wirtschaftliche Stabilität. Die Regierungen der südamerikanischen Länder setzen damit verstärkt auf die Schaffung eines großen Integrationsraumes und wollen dazu die beiden bestehenden internationalen Organisationen, den Mercosur und die Andengemeinschaft, zusammenführen. Wenn es den Staaten Südamerikas mit der Südamerikanischen Union tatsächlich gelingt, traditionelle nationale Egoismen und Rivalitäten zu überwinden, kann Südamerika zu einem wichtigen Faktor in der internationalen Politik werden. Dazu müssen die beteiligten Länder ihre Integrationsbereitschaft und fähigkeit in der Praxis aber erst noch unter Beweis stellen. In dieser Hinsicht sind bisher sowohl der Mercosur als auch mehr noch die Andengemeinschaft hinter den Erwartungen zurück geblieben.
Deutschland und die Europäische Union sollten die Gründung der Südamerikanischen Union zum Anlass nehmen, den Dialog und die Zusammenarbeit mit Lateinamerika durch neue Initiativen wieder zu stärken. Mit ihren Erfahrungen aus dem europäischen Einigungsprozess könnte die EU den Ländern Südamerikas eine aktive und konstruktive Rolle bei der Unterstützung der regionalen Integrationsbemühungen spielen. Eine enge politische und wirtschaftliche Partnerschaft mit der jetzt entstehenden drittgrößten Ländergemeinschaft der Welt mit 380 Millionen Menschen ist für Deutschland und Europa aber auch eine Frage des eigenen Interesses
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