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CDU/CSU - Bundestagsfraktion

Ruck: Privatwirtschafts-förderung kommt im BMZ zu kurz

Berlin (ots)

Anlässlich der Pressekonferenz von Bundesministerin
Wieczorek-Zeul zur Arbeit der Deutschen Entwicklungsgesellschaft
(DEG) GmbH erklärt der entwicklungspolitische Sprecher der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dr. Christian Ruck MdB:
Die DEG hat über Jahre – insbesondere auch in von Finanzkrisen
gebeutelten Ländern – sehr gute und weitsichtige Arbeit beim Aufbau
und der Unterstützung privatwirtschaftlicher Initiativen geleistet.
Die Unterstützung der Entwicklungsländer durch die DEG wird - da
„marktnah“ – allerdings nicht als öffentliche Entwicklungshilfe
(„Official Development Assistance“, ODA) gezählt, sondern nur unter
der Rubrik „andere öffentliche Zuflüsse“.
Der DEG ist es in ihrer Arbeit gelungen, erhebliches bei der
nachhaltigen Etablierung von Umwelt-, Sozialstandards, Beschäftigung
und damit auch der Armutsbekämpfung in unseren Partnerländern zu
leisten. In Krisensituationen hat sie sich – anders als der private
Finanzsektor – als verlässlicher Anker in rauer See erwiesen. Die
Tätigkeit der DEG ist ein gutes Beispiel dafür, dass nicht nur mit
„geschenktem“ Geld (ODA) gute und wirkungsvolle Entwicklungsarbeit
geleistet werden kann, sondern in besonderem Maße auch mit
„marktnahen“ Finanzierungsinstrumenten. Es stellt sich daher auch die
Frage, ob die einseitige internationale Fixierung auf „ODA“ noch
zeitgemäß ist.
Bei der eindrucksvollen Erfolgsbilanz der DEG stellt sich aber
auch die Frage, warum das BMZ in der Frage der Förderung der
Privatwirtschaft einen mitunter schwer durchschaubaren Eiertanz
aufführt und diesem Bereich keine klare Priorität zuweist. „Sozial
ist, was Arbeit schafft“, diese Prämisse gilt natürlich auch in den
Entwicklungsländern. Ohne Privatwirtschaft keine Jobs und ohne Jobs
keine nachhaltige Armutsbekämpfung. Eine solche Priorität könnte
Bestandteil des Umsetzungsplanes des BMZ für das Aktionsprogramm 2015
sein. Diesen hat das BMZ aber noch immer nicht vorgelegt.
Isolierte Erfolgsmeldungen können nicht darüber hinwegtäuschen:
Privatwirtschaftsförderung in Entwicklungsländern kommt im BMZ zu
kurz. Etwas PPP hier, ein wenig DEG dort, das reicht nicht, wenn man
wirklich was bewegen will. Was hier - wie auch in anderen Bereichen
Rot–Grüner Entwicklungspolitik fehlt – ist ein schlüssiges
Gesamtkonzept für eine Politik aus „einem Guss“.
ots-Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Digitale Pressemappe:
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CDU/CSU - Bundestagsfraktion
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