Heinen/Klöckner: Stiftung Warentest bestätigt Künasts Irrweg in der Ernährungspolitik
Berlin (ots)
Zum jetzt veröffentlichten Test der Stiftung Warentest zu den Ernährungswirkungen von Fastfood erklären die Verbraucherschutzbeauftragte der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Ursula Heinen MdB, und die zuständige Berichterstatterin im Ausschuss für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft, Julia Klöckner MdB:
Die von der CDU/CSU-Fraktion im Zuge der Debatte um Ernährung und Bewegung angeführten Argumente, einzelne Produkte im Zusammenhang mit gesunder Ernährung nicht per se zu verteufeln, wurden jetzt von einer unabhängigen Institution bestätigt. Die viel geschmähten Hamburger beispielsweise sind deutlich besser als ihr Ruf. Diese Einschätzung kommt von der Stiftung Warentest, einer Einrichtung, auf die sich Verbraucherschutzministerin Künast gerne selbst beruft.
Künast hat im Zusammenhang mit ihren Ansätzen zu einer Verbrauchersteuerung in Ernährungsfragen immer wieder behauptet, eine ganz bestimmte Ernährung sei Hauptursache für Übergewicht und Fettleibigkeit. Stiftung Warentest und das Deutsche Institut für Ernährungsforschung haben aber bestätigt, dass nicht generell behauptet werden kann, dass ein bestimmtes Lebensmittel schlecht oder ungesund ist.
Die CDU/CSU-Fraktion plädiert seit jeher für eine ausgeglichene und ideologiefreie Verbraucheraufklärung. Klar ist auch aus unserer Sicht, dass eine einseitige Ernährung ungesund ist. Wer sich, wie zuletzt eindrucksvoll im Film Supersize Me dargestellt, ausschließlich von Burgern und Pommes Frites ernährt, wird erhebliche gesundheitliche Probleme bekommen. Ähnliches würde aber geschehen, wenn man sich vier Wochen lang ausschließlich von Bio- Vollkornbrot ernähren würde.
Ziel jeder Ernährungspolitik muss die ausgewogene Diät in normalen Portionen sein. Insbesondere Kinder müssen den Spaß an abwechslungsreicher Kost erlernen. Dazu kann durchaus auch einmal ein Hamburger gehören. Die einseitige Verteufelung bestimmter Produkte, wie sie Ministerin Künast propagiert, ist nicht zielführend.
Künast scheint sich nicht bewusst zu sein, dass sie mit der Stigmatisierung sämtlicher Nahrung, die nicht ein Öko- oder Biosiegel trägt, eher zur Verstärkung des Problems gerade unter jungen Leuten beiträgt. Ziel muss so auch die Forderung der CDU/CSU-Fraktion eine Aufklärung über Ernährung und Bewegung sein, die jedwede Form der Diskriminierung unterbindet. Zu groß sind bereits die mannigfaltigen Formen des Ess-Fehlverhaltens unter Jugendlichen, sowohl im Bereich der Übergewichtigkeit aber auch im Bereich der krankhaften Essstörungen, der Mangelernährung, Bulimie und Magersucht. Es wird Zeit, dass das verantwortliche Bundesministerium das komplexe Thema der Ernährung in Deutschland umfassend und vorbehaltlos angeht.
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