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Reiche: Bundesverfassungsgericht bestätigt Position der Union

Berlin (ots)

Zum Urteil des Bundesverfassungsgerichts erklärt
die bildungspolitische Sprecherin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion,
Katherina Reiche MdB:
Das Bundesverfassungsgericht hat die Position der Union zum Thema
Studiengebühren und die Stellung des Föderalismus gerade in der
Bildungspolitik eindeutig bestätigt. Die Bundesregierung hat mit
ihren zentralistischen Hochschulvorgaben eine Bauchlandung erlitten.
Die Hochschulpolitik der zuständigen Bundesministerin Frau Bulmahn
wurde vollständig vom Bundesverfassungsgericht demontiert. Frau
Bulmahn steht vor dem Trümmerhaufen ihrer Politik.
Die deutschen Hochschulen benötigen für Qualitätsverbesserungen
keine zentralistischen Vorgaben des Bundes, sondern mehr Freiheit in
Forschung und Lehre. Ihre Stellung als kooperierende und
konkurrierende Einheiten in den Ländern wurde durch das Urteil
gestärkt.
Die Angst der SPD und der Bundesbildungsministerin vor dem
heutigen Urteil des Bundesverfassungsgerichtes und dem Einführen von
Studienbeiträgen resultiert aus einer tiefen Skepsis gegenüber
Wettbewerb und der Freiheit von Forschung und Lehre.
Wie anders ist es sonst zu erklären, dass sich rot-grüne
Landesminister und die Bundesministerin auch noch heute Morgen gegen
Überlegungen sperren, den Hochschulen insbesondere für Lehre mehr
Geld zur Verfügung zu stellen.
Wenn der Staat, die Wirtschaft und die Studierenden selbst von
einer guten universitären Ausbildung profitieren, müssen sie sich
auch an der Finanzierung der Hochschulen beteiligen.
Wenn Frau Bulmahn „studentische Unruhen“ oder „Massenfluchten“
vermutet, so beweist dies Realitätsverweigerung auf ganzer Linie.
Denn Studienbeiträge sind längst internationaler Standard.
Es geht nicht mehr um das ob, sondern um das wie. Jetzt müssen die
Bedingungen für die Einführung sozial verträglicher Studienbeiträge
sowie eines leistungsfähigen Stipendiensystems festgelegt werden.
Dazu sind der Bund, die Länder und die Wirtschaft aufgefordert.
CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
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