Alle Storys
Folgen
Keine Story von CDU/CSU - Bundestagsfraktion mehr verpassen.

CDU/CSU - Bundestagsfraktion

Koschyk: Verfassungsschutz bestätigt: der Schein beim Islamrat trügt

Berlin (ots)

Zu den Aussagen von Verfassungsschutzpräsident
Fromm, Milli Görus sei eine extremistische und weiter vom
Verfassungsschutz zu beobachtende Organisation, die den Islamrat
dominiert, erklärt der innenpolitische Sprecher der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Hartmut Koschyk MdB:
Die Aussagen von Verfassungsschutzpräsident Fromm in der heutigen
Innenausschusssitzung über islamistische Bestrebungen in Deutschland
machten deutlich, dass Milli Görus, die den Islamrat beherrscht,
aufgrund deren extremistischer Ausrichtung auch weiterhin vom
Verfassungsschutz beobachtet wird.
Damit ist die Aussage des Vorsitzenden des Islamrates, Ali
Kizilkaya, in der gestrigen Frankfurter Allgemeinen Zeitung, „die
IGMG ist kein Fall für den Verfassungsschutz, sondern für Soziologen“
widerlegt. Es ist seit längerem zu beobachten, dass sich
islamistische Extremisten, wie Milli Görus, die Maske angeblicher
Verfassungstreue aufsetzen, um die wahre Tragweite ihrer Aktivitäten
zu verschleiern. Hierzu gehören auch bewusst verharmlosende Aussagen
wie die von den Soziologen. Islamisten sagen das, was die
Aufnahmegesellschaft hören will, aber nicht das, was sie meinen.
Wir können und dürfen die Augen nicht davor verschließen, dass es
langfristiges Ziel der vom Verfassungsschutz beobachteten Islamisten
ist, eine andere Gesellschafts- und Rechtsordnung unter Geltung der
Scharia in den Aufnahmegesellschaften, also auch in Deutschland, zu
errichten. Vor diesem Hintergrund ist auch die Aussage bemerkenswert,
die das aus dem verfassungsrechtlichen Neutralitätsgebot
resultierende „Kopftuchverbot“ in die Nähe eines Berufsverbots für
muslimische Frauen rückt. Verfassungsschutzpräsident Fromm hat heute
angemahnt, sehr wachsam und aufmerksam zu sein und Sicherheitsaspekte
nicht zu vernachlässigen.
Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion wird nicht zulassen, dass unter dem
Deckmantel der Religion und unserer freiheitlich-demokratischen
Rechtsordnung in Deutschland verfassungsfeindliche
fundamentalistische Aktivitäten stattfinden.
Wer als Zuwanderer kommt und bleiben will, der muss bereit sein,
sich hier zu integrieren. Das beginnt mit der deutschen Sprache,
endet aber nicht mit ihr. Es gibt einen Kanon von Überzeugungen und
Werten, die Deutschland als freiheitliches, demokratisches und
rechtsstaatliches Gemeinwesen definieren, das auf dem christlichen
Wertefundament beruht. Das beinhaltet auch die volle Akzeptanz der
Gleichberechtigung von Mann und Frau, das staatliche Gewaltmonopol
und die Trennung von Staat und Kirche. Die Zuwanderer, die auf Dauer
bleiben wollen, sollen ihr Herkommen nicht verleugnen und ihre
kulturellen Wurzeln nicht kappen müssen. Sie können aber ihr
Heimatland und dessen kulturelle Identität und Wertvorstellungen
nicht nach Deutschland importieren und hier Parallelgesellschaften
aufbauen. Die deutsche Verfassung muss in ihrem umfassenden
Bedeutungsgehalt auch von den in Deutschland lebenden Muslimen
vollständig und uneingeschränkt akzeptiert werden. Die
Entfaltungsmöglichkeiten, die der religiöse Pluralismus den Muslimen
in unserem Land einräumt, enden dort, wo deren Wirken die
Anforderungen unserer freiheitlich-demokratischen Grundordnung nicht
mehr erfüllt.
CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email:  fraktion@cducsu.de

Original-Content von: CDU/CSU - Bundestagsfraktion, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Weitere Storys: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
  • 26.01.2005 – 14:36

    Schockenhoff/Polenz: Ludger Volmer muss Ämter ruhen lassen

    Berlin (ots) - Der stellvertretende Vorsitzende der Arbeitsgruppe Außenpolitik der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dr. Andreas Schockenhoff MdB und Ruprecht Polenz MdB, Mitglied im Auswärtigen Ausschuss, erklären: Der Abgeordnete und Außenpolitische Sprecher der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen Ludger Volmer muss umgehend zur Klärung der gegen ihn erhobenen Vorwürfe alle Fakten auf den Tisch legen und bis ...

  • 26.01.2005 – 14:23

    Brähmig: Urlaub auf dem Bauernhof stärken

    Berlin (ots) - Zum Besuch des Ausschusses für Tourismus auf der Grünen Woche erklärt der Vorsitzende der Arbeitsgruppe Tourismus der CDU/CSU- Bundestagsfraktion, Klaus Brähmig MdB: Für den Tourismusstandort Deutschland ist Urlaub auf dem Bauernhof ein ganz besonderes Element der Angebotsvielfalt. Diese naturnahe und familienfreundliche Urlaubsform sollte noch stärker als bisher gefördert werden, da sie in ...

  • 26.01.2005 – 14:22

    Schmidt: Wehrpflicht weiterentwickeln

    Berlin (ots) - Zum SPD-internen Streit über die Wehrpflicht erklärt der verteidigungspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Christian Schmidt MdB: Wir brauchen einen gesellschaftlichen Konsens für die Wehrpflicht, keinen parteipolitisch inszenierten Streit. Durch ihren Umgang mit der Wehrpflicht erweckt die SPD den Eindruck, die Wehrpflicht sei nur deshalb von Bedeutung, weil man sich eine ...