Alle Storys
Folgen
Keine Story von CDU/CSU - Bundestagsfraktion mehr verpassen.

CDU/CSU - Bundestagsfraktion

Seiffert/Fahrenschon: Rot-Grün macht Stabilitätspakt zum zahnlosen Tiger

Berlin (ots)

Zur heutigen Beratung im Finanzausschuss bezüglich
der Überlegungen auf EU-Ebene zur Reform des Europäischen
Stabilitäts- und Wachstumspaktes erklären der finanzpolitische
Sprecher der CDU/CSU- Bundestagsfraktion, Heinz Seiffert MdB und der
zuständige Berichterstatter, Georg Fahrenschon MdB:
Mit den Reformvorschlägen von Bundesfinanzminister Eichel verkommt
der Europäische Stabilitäts- und Wachstumspakt zum zahnlosen Tiger!
Wenn bei der Ermittlung des „übermäßigen Defizits“ gemäß Art. 104
Abs. 3 EG-Vertrag ein Sammelsurium von unbestimmten
Bewertungsmaßstäben zugrunde gelegt wird, ist die 3 %-Marke für das
höchste zulässige Haushaltsdefizit in Zukunft eine Farce. Die Absicht
der Bundesregierung, den Stabilitäts- und Wachstumspakt grundlegend
neu zu interpretieren, rüttelt an den Grundpfeilern der Europäischen
Wirtschafts- und Währungsunion, der vertraglichen Verpflichtung eines
jeden Mitgliedslandes des Euroraums zu ausgeglichenen Haushalten und
zur Vermeidung von übermäßigen Defiziten. Der Stabilitätspakt ist ein
politisches Versprechen für dauerhaft solide Staatsfinanzen.
Bundeskanzler Schröder und Finanzminister Eichel rücken von diesem
Versprechen ab und gefährden damit den Geist und die Ziele des
Vertrages von Maastricht.
Aus Sicht der Bundesregierung ist die EU-Kommission in der
Vergangenheit bei der Interpretation des EG-Vertrages zu
„mechanistisch“ vorgegangen, nur weil sie den Vertrag eingehalten
hat. Künftig soll deshalb bei der Bewertung der Verschuldung die
wirtschaftliche Lage jedes Euro-Landes besonders berücksichtigt
werden. Dies bedeutet, dass – ganz nach Belieben – u. a. Schulden für
Beiträge zur Preisstabilität, Nettobeiträge zum EU-Haushalt, die
Lasten der deutschen Wiedervereinigung und Ausgaben zur
Strukturverbesserung herausgerechnet werden können. So wird es für
jedes Mitgliedsland einfach sein, die 3 %-Grenze auf dem Papier
einzuhalten.
Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion wendet sich vehement gegen eine
Änderung des Stabilitätspaktes, so wie es die Bundesregierung vorhat.
Der bestehende Stabilitätspakt bietet ausreichend Flexibilität für
eine wachstumsorientierte Haushaltspolitik auch in konjunkturellen
Schwächephasen. In konjunkturell guten Zeiten muss stärker gespart
werden und notwendige strukturelle Reformen dürfen nicht – wie von
Rot-Grün – in die Zukunft verschoben werden.
CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email:  fraktion@cducsu.de

Original-Content von: CDU/CSU - Bundestagsfraktion, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Weitere Storys: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
  • 26.01.2005 – 15:34

    Baumann/Dominke: Gleichbehandlung für die Opfer von Fluglärm schaffen

    Berlin (ots) - Anlässlich des heutigen Beschlusses des Petitionsausschusses des Deutschen Bundestages, einen Vertreter der Bundesregierung zu laden, weil das Bundesministerium für Verteidigung der Aufforderung des Bundestages nicht nachkommen will, seine Entschädigungspraxis für fluglärmbedingte Wertminderungen zu ändern, erklären der Sprecher der ...

  • 26.01.2005 – 14:53

    Heinen/Connemann: Einmal mehr ein teures Künast-Gutachten

    Berlin (ots) - Zum Gutachten „Verbandsklagerecht in der Informations- und Dienstleistungsgesellschaft“, das im Auftrag des Bundesministeriums für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft erstellt wurde, erklären die Beauftragte für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Ursula Heinen MdB, und die zuständige Berichterstatterin, Gitta Connemann MdB: 290.000 Euro ...

  • 26.01.2005 – 14:48

    Koschyk: Verfassungsschutz bestätigt: der Schein beim Islamrat trügt

    Berlin (ots) - Zu den Aussagen von Verfassungsschutzpräsident Fromm, Milli Görus sei eine extremistische und weiter vom Verfassungsschutz zu beobachtende Organisation, die den Islamrat dominiert, erklärt der innenpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Hartmut Koschyk MdB: Die Aussagen von Verfassungsschutzpräsident Fromm in der ...