Pflüger/Koschyk: Schröder ist wegen Nordkorea gefordert
Berlin (ots)
Der außenpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dr. Friedbert Pflüger MdB, und der Vorsitzende der Deutsch-Koreanischen Parlamentariergruppe im Deutschen Bundestag, Hartmut Koschyk MdB, erklären zum nordkoreanischen Besitz von Atomwaffen:
Mit seinem Eingeständnis Atomwaffen zu besitzen, hat Nordkorea bestätigt, was lange vermutet wurde und viele mit großer Sorge erfüllt hat. Vor allem die USA haben mit ihren Warnungen Recht behalten. Ein nukleares Nordkorea verändert nachhaltig die Sicherheitslage in der Region, es droht ein regionaler Rüstungswettlauf. Damit ist Nordkorea eine Bedrohung für den Frieden weltweit.
Auch wenn Nordkorea wieder einmal aus den sechs Ländergesprächen über das Atomprogramm ausgestiegen ist, muss die internationale Gemeinschaft das Regime schnellstmöglich wieder an den Verhandlungstisch bringen. Nun sind vor allem China und Russland, die den größten Einfluss in Nordkorea haben, gefordert. Aber auch Europa kann nicht länger als teilnahmsloser Zuschauer sich aus der Verantwortung stehlen. Nordkorea betrifft auch die europäischen Sicherheitsinteressen. Nicht nur weil es Raketen mit immer größerer Reichweite entwickelt, sondern weil ein nuklearer Konflikt in Ostasien sich auch auf Europa auswirken würde. Ziel muss sein, dass Nordkorea sein Atomprogramm nicht nur nicht weiter ausbaut, sondern seine Atomwaffen aufgibt und das Programm einstellt. Dann kann es auch mit umfangreicher, wirtschaftlicher und humanitärer Unterstützung seitens der internationalen Gemeinschaft rechnen, wie es der Deutsche Bundestag in seiner einstimmig verabschiedeten Entschließung vom 10.12.2003 aufzeigt hat.
Bundeskanzler Schröder weist immer wieder auf seine guten Kontakte nach Peking und Moskau hin. Diese müssen sich jetzt bewähren.
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