Nooke: Erinnerung an den 17. Juni 1953 im Stadtbild Berlins sichtbar machen
Berlin (ots)
Zur Debatte des Antrages der Unionsfraktion Fototafeln zum 17. Juni 1953 erhalten im Deutschen Bundestag am 17. Februar 2005 erklärt der kultur- und medienpolitische Sprecher der CDU/CSU- Bundestagsfraktion, Günter Nooke MdB:
Aus Anlass des 50. Jahrestages des Volksaufstandes am 17. Juni 1953 hat die Arbeitsgemeinschaft 13. August e.V. Fototafeln zum Gedenken an die Opfer an der Fassade des Bundesfinanzministeriums angebracht. Die Koalition hat sich bei der Frage nach dem Verbleib der Fototafeln darauf verlegt, dass der Bund nicht zuständig sei. Der Verweis auf Kompetenzen ist ein Zeichen dafür, dass man mit der Sache lieber nichts zu tun haben will.
Aber hier es geht nicht um Kompetenzen. Es geht um die Sichtbarmachung des Volksaufstandes vom 17. Juni 1953 an einem authentischen Ort, der in der Öffentlichkeit am stärksten mit dem Volksaufstand in Berlin verbunden wird.
Uns ist die Sichtbarmachung der Ereignisse vom 17. Juni am authentischen Ort wichtig. Im Stadtbild Berlins gibt es kaum Hinweise auf den Widerstand in der DDR. Die Fototafeln sind das bislang einzige deutlich wahrnehmbare Denkmal für die Aufständischen des 17. Juni. Und sie sind das notwendige Gegenstück zu dem ebenfalls an der Hausfassade befindlichen Wandgemälde, das propagandistisch das SED-Regime verherrlicht.
Die Fototafeln können das am Boden vor dem Gebäude eingelassene Denkmal ergänzen. Wir bieten mit unserem Antrag eine konkrete Lösung an, die die Eigenständigkeit dieser beiden Arbeiten sicherstellt. Die Fototafeln sollten am authentischen Ort des Aufstandes sichtbar bleiben.
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