Eichhorn: Frauenhandel und Zwangsprostitution wirksam bekämpfen
Berlin (ots)
Anlässlich des Internationalen Frauentages am 8. März erklärt die Vorsitzende der Arbeitsgruppe Familie, Senioren, Frauen und Jugend der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Maria Eichhorn MdB:
Frauenhandel und Zwangsprostitution ist eine besonders widerwärtige Form der professionellen, häufig organisierten Kriminalität. Nach Schätzungen der Vereinten Nationen werden in Europa jährlich fast 500.000 Frauen und Mädchen verschleppt und zur Prostitution gezwungen, sehr viele davon nach Deutschland. Der Gewinn, den Kriminelle in Europa aus Menschenhandel und Zwangsprostitution ziehen, wird auf 10 Milliarden Euro jährlich geschätzt.
Die Aussage der grünen Umweltministerin in Nordrhein-Westfalen, Bärbel Höhn, dass Frauen, insbesondere Prostituierte sich oft in einer viel schlimmeren Situation befinden, wenn sie illegal hier sind, als wenn sie ein gültiges Visum besitzen, ist anmaßend und ein Schlag ins Gesicht der Betroffenen. Zudem zeigt sich hier die Doppelmoral der Grünen. Das Ziel einer multikulturellen Gesellschaft wird höher bewertet als die gerade auch von den grünen Frauen immer wieder beschworenen Menschenrechte.
Frauenhandel und Zwangsprostitution sind aufs schärfste zu bekämpfen. Gegen den Willen der CDU/CSU-Bundestagsfraktion hat die Bundesregierung im Prostitutionsgesetz aus dem Jahr 2001 die Strafvorschrift der Förderung der Prostitution ersatzlos aufgehoben. Sie hat damit von der Bordell und Zuhälterszene den Druck der Strafverfolgung genommen. Die Strafverfolgungsbehörden haben damit keine ausreichenden Möglichkeiten, um in die Bordell- und Zuhälterszene einzudringen und die Opfer des Menschenhandels effektiv vor Ausbeutung zu schützen.
Die Bundesregierung ist aufgefordert, nicht nur Menschenhändler und Zuhälter härter zu bestrafen, sondern auch jene Männer, von denen die Nachfrage ausgeht. Die Drahtzieher des Menschenhandels hätten keine Basis für ihr Tun, wenn nicht Tag für Tag eine Vielzahl von Freiern die Situation der Opfer schamlos missbrauchen würde.
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