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Paziorek: Rot-grüne Energiepolitik schadet dem Wirtschaftsstandort und dem Klimaschutz

Berlin (ots)

Anlässlich der aktuellen Diskussion zur
Klimaschutz- und Energiepolitik erklärt der umweltpolitische Sprecher
der CDU/CSU- Bundestagsfraktion, Dr. Peter Paziorek MdB:
Mit ihrer Energiepolitik gefährdet die rot-grüne Bundesregierung
die Wettbewerbsfähigkeit des Wirtschaftsstandorts Deutschland und
droht die Klimaschutzziele des Kyoto-Protokolls zu verfehlen.
Bis 2020 müssen konventionelle Kraftwerke im Umfang von 40 000 bis
50 000 MW aus Altersgründen ersetzt werden. Hinzu kommt, dass nach
den rot-grünen Ausstiegsplänen bis 2021 alle Kernkraftwerke
abgeschaltet sein müssen, so dass noch einmal eine fehlende Leistung
von über 20 000 MW hinzukommt. Bis heute hat die Bundesregierung kein
schlüssiges Konzept vorgelegt, wie diese Lücke gefüllt werden soll.
Der Hinweis von Rot-Grün, Effizienzstrategien würden die die
Kapazitätslücke auffangen, ist bei den benötigten Größenordnungen
nicht nachvollziehbar. So sind die von der Bundesregierung
anvisierten Energieeinsparpotenziale kaum zu realisieren. Zwar
konnten in den vergangenen Jahren im Bereich der Industrie durch
Effizienzsteigerungen Energieeinsparungen erzielt werden, der
Verbrauch im Bereich der privaten Haushalte und im Gewerbe ist dem
gegenüber jedoch deutlich gestiegen.
Gleichzeitig sind die Ausbauziele der Bundesregierung bei den
erneuerbaren Energien, insbesondere bei der Windenergie, zu
hinterfragen. Denn auch die dena-Studie gibt keine vollständige
Antwort darauf, wie eine Netzintegration der Windenergie bis 2020 und
darüber hinaus erfolgen kann, denn sie beschreibt nur Teilaspekte und
bricht im Jahr 2015 ab.
Derzeit wird deshalb, sollte diese Politik weiter verfolgt werden,
die Lücke in der Stromversorgung nur durch fossile Kraftwerke ersetzt
werden können. Dadurch werden die C02-Emissionen deutlich steigen und
Deutschland droht, trotz erheblicher finanzieller Anstrengungen, das
Kyoto-Ziel zu verfehlen.
Ein Umdenken in der Energiepolitik bei Rot-Grün ist deshalb
dringend notwendig. Auch in Zukunft bedarf es eines breiten
Energiemixes, der alle Energieträger beinhaltet. Durch eine
Verlängerung der Laufzeiten bei der C02-freien Kernenergie kann diese
als Brücke dienen, bis die erneuerbaren Energien technisch und
wirtschaftlich in der Lage sind, diese Lücke bei der Stromerzeugung
zu füllen.
CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
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