Eichhorn: Demographischen Wandel gestalten
Berlin (ots)
Anlässlich der Vorstellung des Grünbuchs Demografischer Wandel durch die EU-Kommission erklärt die seniorenpolitische Sprecherin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Maria Eichhorn MdB:
Die Ergebnisse des in Brüssel vorgelegten Grünbuchs der EU- Kommission zeigen, dass bis zum Jahr 2030 die Zahl der älteren Arbeitnehmer zwischen 55 und 64 Jahren um 24 Millionen steigen. Gleichzeitig werden in der EU im Jahr 2030 18 Millionen Kinder und Jugendliche weniger leben als heute.
Dieser demografische Wandel wird sich massiv auf die gesamte Gesellschaft auswirken und fast alle Bereiche unseres Lebens betreffen.
Es ist höchste Zeit zu handeln. Dazu muss sich zunächst einmal die Einstellung zum Alter ändern. Dem weit verbreiteten Vorurteil, dass die Leistungsfähigkeit mit dem Alter sinkt, muss dringend entgegen gewirkt werden. Dass die Erwerbstätigenquote in Deutschland bei den 55 64-jährigen bei nur 39% liegt, zeigt, dass die rot-grüne Bundesregierung die Chancen und Potentiale älterer Menschen bislang zu wenig gefördert und Deutschland erheblichen Nachholbedarf hat.
Durch eine qualifizierte und berufsbegleitende Fort- und Weiterbildung von Arbeitnehmern sowie durch eine gezielte Personalentwicklung können Unternehmen wesentlich dazu beitragen, die Leistungsfähigkeit älterer Arbeitnehmer zu erhalten und zu fördern.
Ältere Menschen wollen sich in hohem Maße ehrenamtlich engagieren. Dazu ist es dringend erforderlich, dass vor dem Hintergrund des zunehmenden Anteils älterer Menschen bereits bewährte Strukturen, wie die Seniorenbüros, besser gefördert werden. Sie tragen wesentlich dazu bei, ältere Menschen in der aktiven Lebensgestaltung und bei der gesellschaftlichen Teilhabe besser zu unterstützen.
Bei der Stadtplanung, bei der Wohnraumgestaltung, in öffentlichen Verkehrsmitteln aber auch bei der Gestaltung von Einkaufszentren muss man sich stärker als bislang auf die zunehmend ältere Generation einstellen.
Um den demografischen Wandel aktiv gestalten zu können, braucht Deutschland aber auch mehr Kinder. Gerade weil der Anteil der jungen Generation immer geringer wird, sind Investitionen in eine nachhaltige Bildungs- und Familienpolitik hierfür ein entscheidender Schlüsselfaktor.
Die Politik ist gefordert. Die CDU/CSU-Fraktion wird die Chancen des demografischen Wandels nutzen und Vorschläge für eine zeitgemäße Jugend-, Familien- und Seniorenpolitik vorlegen.
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