Böhmer: Kinder sind unsere Zukunft!
Berlin (ots)
Zur Woche für das Leben 2005 der Evangelischen Kirche in Deutschland und der Deutschen Bischofskonferenz zum Thema Mit Kindern ein neuer Aufbruch, die am 9. April beginnt, erklärt die stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Prof. Dr. Maria Böhmer MdB:
Kinder sind ein Geschenk, eine Bereicherung für ihre Eltern. Durch Kinder erhalten Eltern die Chance, die Welt noch einmal neu zu sehen, an der Entwicklung und der Entfaltung menschlichen Lebens teilzuhaben. Gleichzeitig ist das Aufziehen von Kindern eine Aufgabe mit vielen Herausforderungen pädagogischer, moralischer, aber auch ökonomischer Art. Wir dürfen deshalb bei unserem Vorhaben, ein familienfreundlicheres Deutschland zu schaffen, nicht aus den Augen verlieren, für wen wir diese Politik machen: für unsere Kinder und damit für unsere Zukunft.
Was ist zu tun? Oberste Priorität ist die Förderung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Dabei darf es aber nicht in erster Linie um eine möglichst gute Anpassung der Familie an die Arbeitswelt gehen. Kindern geht es nur gut, wenn es den Eltern gut geht. Die reinen Betreuungseinrichtungen des vergangenen Jahrhunderts müssen sich stärker zu Bildungseinrichtungen entwickeln, in denen Kinder sich geborgen und gut aufgehoben fühlen, in denen sie gefördert und gefordert werden. Kinder brauchen ein Umfeld, in dem sie ihre Fähigkeiten entwickeln können. Wir müssen daher dafür Sorge tragen, dass unsere Erzieherinnen die bestmögliche Ausbildung erhalten.
Nicht für alle Kinder ist jedoch Krippe die passende Lösung für die frühen Jahre der Entwicklung. Wir brauchen deshalb kein Einheitsangebot, sondern Vielfalt einschließlich der Möglichkeiten einer individuelleren Betreuung z. B. durch Tagesmütter. Familien brauchen vor allem flexiblere Betreuungszeiten.
Ein großes Anliegen ist für uns auch die Stärkung der Erziehungskompetenz der Eltern. Denn das Elternhaus ist nach wie vor der wichtigste Ort der Erziehung und Bildung von Kindern. Auch für die Entwicklung der sozialen Kompetenz spielt die Familie eine große Rolle. Zahlreiche Studien haben nachgewiesen, dass beispielsweise die Lesefähigkeit von Kindern maßgeblich von der Lesebegeisterung im Elternhaus abhängig ist. Um unseren Kindern eine faire Chance für ihre Entwicklung bieten zu können, dürfen wir die Eltern nicht allein lassen.
Im Bereich der Bildungspolitik müssen verstärkt Bildung und Erziehung zusammengeführt werden. Wir brauchen Schulen, an denen unsere Kinder optimal gefördert, an denen ihre Interessen und Fähigkeiten entdeckt und weiterentwickelt werden. Schule muss sich aber auch zu einem Lebensraum entwickeln, an denen die jungen Menschen ihre Persönlichkeit entfalten können.
Bei allen politischen Entscheidungen müssen die Auswirkungen auf unsere Kinder mitbedacht werden. Für alle Bereiche brauchen wir einen Familien-TÜV. Denn nur als kinder- und familienfreundliches Land hat Deutschland eine Zukunft.
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