Alle Storys
Folgen
Keine Story von CDU/CSU - Bundestagsfraktion mehr verpassen.

CDU/CSU - Bundestagsfraktion

Reiche: Deutschlands Position im Innovationswettbewerb ist nicht gefestigt: Schwung und Dynamik fehlen

Berlin (ots)

Zur Vorstellung des Berichts zur Technologischen
Leistungsfähigkeit Deutschlands 2005 erklärt die forschungspolitische
Sprecherin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Katherina Reiche MdB:
Die Jubelmeldungen von Bundesministerin Bulmahn zur
Technologischen Leistungsfähigkeit gehen völlig an der Realität
vorbei. Der diesjährige Bericht zeigt im Gegenteil, dass die
Innovationsdynamik in Deutschland nicht mithalten kann. In der
zweiten Hälfte der 90-er Jahre lag Deutschland unter den großen
europäischen Volkswirtschaften bei der FuE-Dynamik hinter den
nordischen Staaten, jedoch klar vor Großbritannien und Frankreich.
Seit 2000 ist das FuE- Wachstum jedoch auch hinter diese Länder
zurückgefallen.
Die Industrieforschung insgesamt ist in Deutschland seit dem Jahr
2000 nur noch zögerlich. Der Stifterverband hat es ja bereits
veröffentlicht: 2004 sind die Forschungsaufwendungen der Unternehmen
um 1,7 Prozent in Deutschland gesunken.
Deutschlands technologische Stärken konzentrieren sich immer mehr
auf den Automobilbereich. Damit wird unser Land anfällig gegen
weltweite konjunkturelle Flauten auf auf dem Automarkt. Zwar wachsen
auch Spitzentechnologien, halten aber auch international nicht mit.
Besonders gravierend ist die Innovationsschwäche im Mittelstand.
Bei den kleineren und mittleren Unternehmen ist der Anteil der
Innovatoren mittlerweile um rund 10 Prozent unter den Stand von Ende
der 90-er Jahre gesunken.
Auch die Zahl der Unternehmensgründungen geht in
forschungsintensiven Bereichen zurück, die Schließung von Unternehmen
hat zugenommen. Es fehlt an Risikokapital.
Eklatanter Ingenieur- und Naturwissenschaftlermangel gefährdet den
Standort Deutschland. Nur noch 18,1 Prozent der Hochschulabsolventen
haben einen ingenieurwissenschaftlichen Studienabschluss. Physiker
und Chemiker verharren ebenfalls auf niedrigem Niveau.
Die Bundesregierung trägt zum großen Teil die Schuld für das
schlechte Abschneiden Deutschlands.
Die Schulpolitik in den rot-grün regierten Ländern setzt auf
Nivellierung. In Nordrhein-Westfahlen sollen Naturwissenschaften in
einem Konglomerat zusammengefasst werden, eine solide Ausbildung in
den Einzeldisziplinen Chemie, Physik und Biologie findet nicht mehr
statt.
Neue Technologiefelder werden ausgebremst. Eklatante Beispiele
sind das Gentechnikgesetz, der Ausstieg aus der Kernenergie, und die
verschlechterten Bedingungen für die klinische Forschung durch die
Arzneimittelnovelle.
Junge technologieorientierte Gründungen brauchen dringend
Finanzmittel, doch der Hightech-Gründerfond im Haushalt des
Bundeswirtschaftsministeriums ist gesperrt.
Deutschland muss sich anstrengen. Wir müssen unsere Kinder wieder
früher für Naturwissenschaft und Technik begeistern. Wir müssen
unsere Hochschulen reformieren – der Bericht zur Technologischen
Leistungsfähigkeit empfiehlt dringend mehr Privatmittel zu
mobilisieren, Wirtschaft und Studierende müssen sich über Stipendien,
Drittmittel und Studienbeiträge beteiligen. Hemmende Regulierungen
müssen fallen. Rückwärtsgewandte Subventionen, insbesondere im
Steinkohlebergbau, aber auch bei der Überförderung von Windenergie,
müssen in Zukunftsinvestitionen umgemünzt werden.
CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email:  fraktion@cducsu.de

Original-Content von: CDU/CSU - Bundestagsfraktion, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Weitere Storys: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
  • 13.04.2005 – 14:08

    Pofalla: Fahrplan gegen Lohndumping

    Berlin (ots) - Zur Diskussion um die Einführung gesetzlicher Mindestlöhne sowie die Bekämpfung von „Lohndumping“ erklärt der stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Ronald Pofalla MdB: Die Union lehnt die Einführung eines gesetzlichen Mindestlohnes strikt ab. Mindestlöhne haben sich vor allem für Jugendliche als massiv beschäftigungsfeindlich herausgestellt und verhindern die ...

  • 13.04.2005 – 14:03

    Fischer/Börnsen: Stopp dem Alkoholmissbrauch auf See

    Berlin (ots) - Anlässlich der heutigen Ausschusssitzung erklären der verkehrspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dirk Fischer MdB, und der zuständige Berichterstatter für den Seeverkehr, Wolfgang Börnsen MdB: Allein zwischen 2001 und 2003 wurden 126 Fälle von Alkoholmissbrauch an Bord bei Kontrollen festgestellt. Dies war eine Steigerung gegenüber den Vorjahren von 35 %. Bei der Havarie ...